PATTAYA, Thailand – Die Eastern Economic Corridor (EEC) Behörde hat bekanntgegeben, dass die Überarbeitung des Joint-Venture-Vertrags für das Hochgeschwindigkeitszugprojekt Don Mueang–Suvarnabhumi–U-Tapao fast abgeschlossen ist. Der Vertrag wird derzeit vom Generalstaatsanwalt geprüft und soll bis zum 17. Juli dem Vorstand der State Railway of Thailand (SRT) vorgelegt werden. Anschließend geht er an das EEC Board und das Kabinett, mit dem Ziel, den Vertrag im September 2025 zu unterzeichnen und kurz darauf die offizielle Baufreigabe (Notice to Proceed, NTP) zu erteilen.
Chula Sukmanop, Generalsekretär des EEC-Büros, erklärte, dass die Änderungen vor allem sprachliche Anpassungen betreffen, um die bereits vereinbarten Grundsätze zwischen der SRT und dem privaten Partner Asia Era One exakt abzubilden. Größere Hürden werden nicht erwartet. Allerdings könnten politische Unsicherheiten, wie ein Regierungswechsel oder ein Übergangskabinett, den Genehmigungsprozess verzögern.
Unterdessen verzögert sich der Start des Bauvorhabens für den internationalen Flughafen U-Tapao und die „Eastern Aviation City“. Der Grund sind laufende Verhandlungen mit dem Konzessionär U-Tapao International Aviation Co., Ltd., um die erste Ausbaustufe des Flughafens zu verkleinern – bedingt durch die spätere Anbindung an die Hochgeschwindigkeitsstrecke. Ursprünglich war die Baufreigabe für den 15. Juli geplant. Nun soll zunächst nur eine Kapazität von rund 3 Millionen Passagieren jährlich geschaffen werden, statt der ursprünglich vorgesehenen 6–8 Millionen, um der aktuellen Nachfrage ohne Zuganbindung gerecht zu werden. Eine spätere Erweiterung ist geplant, sobald die Bahnverbindung fertiggestellt ist und mehr Passagiere erwartet werden.
Der Entwicklungsplan wurde zudem von vier auf sechs Phasen ausgeweitet, um flexibler auf die neuen Rahmenbedingungen reagieren zu können. Trotz der Anpassungen bleibt das Flughafenprojekt ein zentrales Element zur Stärkung der regionalen Anbindung und soll sich zu einem wichtigen Luftverkehrsdrehkreuz mit ergänzenden Geschäftsbereichen in der Eastern Aviation City entwickeln.
