
TRAT, Thailand – Der Bürgermeister der Unterbezirksverwaltung Koh Kood zeigt sich unbeeindruckt angesichts der bevorstehenden Live-Schießübungen, die kambodschanische und chinesische Marineeinheiten zwischen dem 11. und 13. Juni südlich der Insel Koh Kood abhalten wollen.
Dechatorn Janob, gebürtiger Inselbewohner, erklärte gegenüber Reportern, dass solche Manöver der kambodschanischen Streitkräfte in der Region jährlich stattfinden und bisher nie Anlass zur Sorge gegeben hätten. „Neu ist in diesem Jahr nur, dass die Übungen im Voraus angekündigt wurden. Normalerweise hört man keine lauten Explosionen – die Manöver finden weit genug vor der Küste statt, sodass die Dorfbewohner nicht beunruhigt sind“, sagte er.
Die Ankündigung des gemeinsamen Seemanövers zwischen Kambodscha und China veranlasste das Flottenkommando der Königlichen Thailändischen Marine, Einheiten zur Seeüberwachung, darunter Schnellboote und amphibische Truppen, zu mobilisieren, um die Lage zu beobachten und die thailändische Souveränität in Grenznähe zu wahren.
Dechatorn räumte ein, dass die Nachricht über das Live-Feuer Manöver Besorgnis auslösen könne, betonte jedoch, dass bisher keine direkte Gefahr bestanden habe. Die örtliche Einheit auf Koh Kood werde die Übungen aufmerksam beobachten, um sicherzustellen, dass keine Munition versehentlich in thailändisches Hoheitsgebiet gelangt. Ein solcher Vorfall, warnte er, könnte zu diplomatischen Spannungen führen.
Der Bürgermeister erinnerte auch daran, dass die Königliche Thailändische Marine selbst zweimal jährlich in der Region trainiere. Zu Beginn dieses Jahres führten Einheiten auf Koh Kood Zielübungen am Stützpunkt Ao Yai durch. Später im Jahr seien weitere Manöver geplant, bei denen größere Kriegsschiffe aus Sattahip beteiligt sein und Live-Schießübungen auf der Insel durchführen würden. Lokale Behörden und Gemeindevertreter würden regelmäßig eingeladen, um Vertrauen in die nationale Verteidigungsbereitschaft zu stärken.
Trotz seines Vertrauens in die Fähigkeiten des Militärs appellierte Dechatorn an Marine und Verteidigungsministerium, zusätzliche Mittel für die Modernisierung der Ausrüstung auf Koh Kood bereitzustellen. „Einige Geräte sind veraltet. Neue, moderne Waffen würden nicht nur die Moral der Soldaten stärken, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erhöhen“, sagte er.









