BoT, Banken und Polizei beraten über „Mule Account“-Störungen

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Daranee Saeju, stellvertretende Gouverneurin der BoT für Zahlungssystemaufsicht und Verbraucherschutz im Finanzsektor, erläutert, dass nur mit Mule Accounts verbundene Konten betroffen seien, und ruft Betroffene auf, sich unter 1441 an das AOC zu wenden.

PATTAYA, Thailand – Die Bank of Thailand (BoT), Geschäftsbanken und die Technology Crime Suppression Division (TCSD) haben heute dringende Gespräche aufgenommen, um die wachsende öffentliche Besorgnis über die Sperrung von Konten im Rahmen der „Mule Account“-Razzien zu adressieren.

Daranee Saeju, stellvertretende Gouverneurin der BoT für die Aufsicht über Zahlungssysteme und den Schutz von Finanzkonsumenten, erklärte, dass bislang nur Konten betroffen seien, die mit den Transferrouten von sogenannten Mule Accounts in Verbindung stünden. Kürzlich sei der Überwachungsrahmen jedoch ausgeweitet worden, um mehr illegale Geldflüsse zu identifizieren und den Opfern von Online-Betrug zu helfen. Dies habe allerdings auch spürbare Auswirkungen auf unbeteiligte Bürger.



Die Behörden einigten sich grundsätzlich darauf, Verfahren zur Kontensperrung und -freigabe anzupassen, um die Belastung unschuldiger Kontoinhaber zu verringern. Die neuen Maßnahmen sollen unmittelbar nach Abschluss der Gespräche in Kraft treten.

Betroffene Bürger können in der Zwischenzeit die Freigabe ihrer Konten über die Hotline des Anti-Online Crime Centers (AOC) unter 1441, Durchwahl 2, beantragen. Das Ministerium für digitale Wirtschaft und Gesellschaft bekräftigte zugleich, dass temporäre Sperrungen ein zentrales Instrument im Kampf gegen Online-Betrug bleiben. Dennoch hätten Bürger, die irrtümlich betroffen sind, das Recht auf eine Überprüfung und Entsperrung ihrer Konten.


Die Bekämpfung von Mule Accounts – sowohl privater als auch geschäftlicher – ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Eindämmung von Online-Betrug und Call-Center-Kriminalität. Dennoch wächst die Sorge in der Bevölkerung: Einige Händler verweigern inzwischen Banküberweisungen und akzeptieren nur noch Bargeld aus Angst vor eingefrorenen Konten, während manche Bürger vorsorglich größere Summen abheben, um mögliche Störungen zu vermeiden. (TNA)