Ampeltest am Thepprasit–Koh-Phai-Knoten sorgt für massiven Verkehrschaos in Pattaya

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Lange Fahrzeugschlangen am Knotenpunkt Thepprasit–Koh Phai während des ersten Testtages – frustrierte Fahrer warteten stundenlang auf die Durchfahrt.

PATTAYA, Thailand – Ein neuer Verkehrstests der Stadt Pattaya am Knotenpunkt Thepprasit–Koh Phai hat am ersten Tag für massiven Unmut gesorgt.
Die provisorische Installation von Ampeln, die eigentlich den Verkehrsfluss verbessern und die Sicherheit erhöhen sollte, führte stattdessen zu heftigem Stau und breiter Kritik durch Anwohner, Pendler und Berufskraftfahrer.

Zahlreiche Betroffene meldeten sich in sozialen Medien zu Wort. Ein Fahrer schilderte: „Mit drei Spuren – eine für U-Turns, eine zum Parken – bleibt den Fahrzeugen effektiv nur eine nutzbare Spur. Wer nicht abbiegen will, muss sich hindurchquetschen. Der Verkehr kommt schlicht nicht voran.“ Eine andere Pendlerin berichtete, sie habe für den täglichen Schulweg ihrer Kinder erstmals zwei Stunden für einen kurzen Abschnitt benötigt, der sonst kaum Probleme bereitet.



Mehrere Kommentare verwiesen zudem auf strukturelle Probleme und mangelnde Disziplin im Straßenverkehr. „Viele ignorieren Gelbphasen und rollen in die Rotphase hinein, was eine Kettenreaktion auslöst. Das System ist an sich gut, aber die Fahrer halten sich einfach nicht daran,“ so ein frustrierter Anwohner. Andere warnten davor, dass die neuen Ampeln die Lage für Fußgänger weiter verschlechtern könnten: „Versuch mal, den Gehweg zu benutzen – blockiert, uneben und gefährlich.“

Kritiker bemängeln, die Stadt habe die Maßnahme ohne ausreichende Vorstudien durchgedrückt. „Das ist reines Durchpeitschen. Man hat die Verkehrsströme nicht richtig analysiert und verteidigt nun ein System, das nicht funktioniert. In manchen Situationen wären menschliche Lotsen besser gewesen,“ hieß es in einem weiteren Kommentar.


Trotz der überwiegend negativen Rückmeldungen räumten einige Nutzer ein, dass Ampeln langfristig mehr Sicherheit bringen könnten. „Unfälle passieren überall. Wenn diese Ampeln einen schweren Crash verhindern, hat es sich gelohnt,“ schrieb ein Einwohner, betonte jedoch, dass dringend Anpassungen an den Schaltzeiten notwendig seien. Vorgeschlagene Lösungen reichen von einer Synchronisierung der drei beteiligten Kreuzungen über eine Neugestaltung der U-Turn-Spuren bis hin zur Entfernung des Mittelstreifens.

Mit der wachsenden öffentlichen Kritik steigt der Druck auf die Behörden, den Versuch zu überarbeiten oder ganz zu stoppen. Viele Bürger fordern, dass künftige Verkehrsmaßnahmen stärker an realen Bedingungen ausgerichtet werden – und nicht nur auf dem Papier funktionieren.