Bank of Thailand verschärft Kontrolle ausländischer Währungszuflüsse zur Entlastung des Baht

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Ein ausländischer Tourist ruht auf einer Bank am Pattaya Beach, während Wechselkursentwicklungen Überlegungen zu längeren und erschwinglicheren Aufenthalten beeinflussen. (Foto: Jetsada Homklin)

PATTAYA, Thailand – Die Bank of Thailand (BoT) hat ihre Aufsicht über eingehende Fremdwährungstransaktionen deutlich verschärft. Ziel der Maßnahmen ist es, den Aufwertungsdruck auf den Baht zu mindern und unerwünschte oder falsch deklarierte Kapitalflüsse zu verhindern. Die neuen Regelungen sind seit dem 29. Dezember in Kraft.

Ms. Pimphan Charoenkwan, stellvertretende Gouverneurin für Finanzmärkte bei der Bank of Thailand, erklärte, dass die Zentralbank die Dokumentationsanforderungen für den Verkauf und die Überweisung von Fremdwährungen nach Thailand durch inländische Personen und Unternehmen verschärft habe. Damit solle sichergestellt werden, dass die ins Land fließenden Gelder mit den angegebenen Quellen übereinstimmen und nicht für unzulässige oder spekulative Zwecke genutzt werden.



Nach Angaben der BoT machen Transaktionen mit dem Verkauf von Fremdwährungen – insbesondere US-Dollar – oberhalb einer bestimmten Schwelle zwar nur einen kleinen Teil der Gesamtzahl der eingehenden Transaktionen aus, stellen jedoch einen unverhältnismäßig hohen Anteil am gesamten Zuflusswert dar. Dieses Ungleichgewicht könne, so die Zentralbank, potenzielle Kanäle für Finanzmissbrauch eröffnen und die Wechselkursvolatilität verstärken.

Gemäß den neuen Vorschriften müssen Geschäftsbanken nun für jede Fremdwährungstransaktion ab der festgelegten Schwelle entsprechende Nachweise prüfen. Dies gilt sowohl für den Umtausch von Fremdwährung in Baht als auch für Überweisungen auf Fremdwährungskonten. Ausnahmen bestehen lediglich für etablierte Geschäftskunden mit laufender Sorgfaltspflichtprüfung und eindeutig verifizierter Transaktionshistorie.

Keine Ausnahmen gelten jedoch, wenn die Mittel aus Immobilienverkäufen an Ausländer, aus digitalen Vermögenswerten oder aus anderen ausländischen Kapitalzuflüssen stammen, die nicht unter klassische Kategorien wie Handel, Dienstleistungen, Investitionen, Kredite oder private Überweisungen fallen. Auch Fremdwährungen aus Goldverkäufen im Ausland sowie die Einfuhr großer Mengen ausländischer Banknoten unterliegen künftig ausnahmslos vollständigen Dokumentationspflichten.

Die Bank of Thailand erklärte, der strengere Rahmen erhöhe die Transparenz, verbessere die Finanzaufsicht und unterstütze die Wechselkursstabilität in einer Phase erhöhter Aufmerksamkeit für Währungsbewegungen.

Ms. Pimphan Charoenkwan, stellvertretende Gouverneurin für Finanzmärkte bei der Bank of Thailand, informiert die Medien über die verschärfte Kontrolle eingehender Fremdwährungstransaktionen.

Auswirkungen auf Pattaya und tourismusnahe Transaktionen

Obwohl sich die Maßnahmen in erster Linie an inländische Akteure richten, könnten sie indirekte Auswirkungen auf tourismusgeprägte Städte wie Pattaya haben. Dort sind Fremdwährungszuflüsse eng mit Immobilienkäufen, Langzeitaufenthalten und tourismusbezogenen Geschäftsaktivitäten verbunden.


Branchenbeobachter weisen darauf hin, dass Pattaya erhebliche Fremdwährungszuflüsse aus Wohnungskäufen internationaler Käufer sowie aus digitalen Vermögenswerten und kurzfristigen Kapitalbewegungen verzeichnet. Diese Transaktionen unterliegen nun einer strengeren Prüfung, was zwar zu längeren Bearbeitungszeiten führen kann, gleichzeitig jedoch die Transparenz erhöht.

Für gewöhnliche Touristen betonte die Bank of Thailand, dass alltägliche Ausgaben, Geldwechsel und normale reisebezogene Überweisungen nicht betroffen seien. Langzeitbesucher, Immobilienkäufer und Unternehmen mit hohen Fremdwährungszuflüssen sollten jedoch auf vollständige und korrekte Unterlagen achten, um Verzögerungen zu vermeiden.

Nach Angaben der Zentralbank zielen die Maßnahmen darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen der Unterstützung legitimer wirtschaftlicher Aktivitäten – einschließlich des Tourismus – und der Wahrung der Finanzstabilität angesichts des anhaltenden Drucks auf den Baht zu schaffen.