
PATTAYA, Thailand – Thailands stellvertretender Premierminister und Verkehrsminister Phiphat Ratchakitprakarn will zwei lang festgefahrene Megaprojekte im Eastern Economic Corridor (EEC) wieder in Gang bringen: die Hochgeschwindigkeitsbahn, die die Flughäfen Don Mueang, Suvarnabhumi und U-Tapao verbindet, sowie die Entwicklung der U-Tapao Aviation City.
Phiphat erklärte, dass die Lösung der langjährigen vertraglichen und betrieblichen Hürden oberste Priorität habe. Beide Projekte sollen – so sein Ziel – als „Neujahrsgeschenk 2026“ für die Bevölkerung freigeschaltet werden.
Um das Vertrauen der Investoren zu stärken und die wirtschaftliche Tragfähigkeit zu sichern, setzt Phiphat auf neue, ambitionierte Anreize: Dazu gehören die Ansiedlung eines internationalen Freizeitparks wie Disneyland sowie der Bau eines internationalen Stadions mit 80.000 Plätzen im EEC. Solche Projekte, so der Minister, würden den Korridor zu einem globalen Zentrum für Unterhaltung und Großveranstaltungen machen und damit die Grundlage für Transport- und Luftfahrtinfrastruktur erheblich stärken.
Phiphat betonte, dass Disney nur investieren würde, wenn kein Casinokomplex vorgesehen sei – ein Punkt, der mit der aktuellen Regierungslinie übereinstimmt. Das Eastern Economic Corridor Policy Committee (EECO) wurde beauftragt, verfügbare Flächen in allen vier EEC-Provinzen zu prüfen und mit dem Tourismusministerium und weiteren Behörden zusammenzuarbeiten.
„Damit die Hochgeschwindigkeitsbahn und der Flughafen U-Tapao wirklich wettbewerbsfähig werden, müssen wir die gesamte Attraktivität des EEC steigern“, sagte Phiphat. „Großangelegte Sport- und Entertainment-Einrichtungen sind genau das, was der Region fehlt. Ein Ziel wie Disneyland oder ein internationales Stadion würde globale Events aus Bangkok abziehen und langfristige Entwicklung sichern.“
Er bestätigte außerdem, dass er den Konzessionsnehmer der Hochgeschwindigkeitsbahn und der U-Tapao Aviation City zu kurzfristigen Gesprächen einladen wird. Auch wenn der Baubeginn möglicherweise nicht mehr in dieser Amtszeit erfolgen könne, würde eine endgültige Einigung ein bedeutendes Signal senden: Die Projekte wären nach Jahren der Verzögerung endlich wieder auf Kurs.









