Pattaya-Villa-Bewohner erstatten Anzeige wegen fehlender 1,14 Millionen Baht aus Gemeinschaftsfonds

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Kaewalin Yindeesuk, Mitglied des Bewohnerausschusses, zeigt Dokumente und Kontoauszüge nach der Entdeckung großer Abhebungen aus dem Gemeinschaftskonto des Villenprojekts, was eine polizeiliche Untersuchung wegen möglicher Veruntreuung auslöste.

PATTAYA, Thailand – Bewohner eines Luxusvillenprojekts an der Phatthanakan 13 Road in Nongprue, Ost-Pattaya, haben am 21. November Anzeige bei der Polizei erstattet, nachdem sie entdeckt hatten, dass über 1,14 Millionen Baht (ca. 32.000 US-Dollar) aus den Gemeinschaftsfonds direkt auf das Konto des Projektbesitzers überwiesen wurden.

Kaewalin Yindeesuk, Mitglied des Bewohnerausschusses, erklärte, dass die Abhebungen in Raten von Januar bis Juli 2025 erfolgt seien, jeweils rund 100.000 Baht, ohne formelle Buchführung oder Erklärung, obwohl drei Hauptversammlungen stattfanden und wiederholt Transparenz gefordert wurde.
„Die Gelder gehören allen Haushalten im Dorf, doch wir haben keine Aufzeichnungen oder Erklärungen erhalten. Wir befürchten Korruption oder Betrug“, so Kaewalin.


Die Behörden haben mit Ermittlungen begonnen, laden alle Beteiligten ein und verfolgen die Finanztransaktionen nach. Die Bewohner warnen, dass die Überweisungen Veruntreuung, Missmanagement gemäß Thailands Land Allocation Act oder sogar Betrug darstellen könnten, falls das Geld missbräuchlich verwendet wurde.

Die Gemeinschaft fordert staatliche Stellen – darunter das Office of the Consumer Protection Board, das Provinz-Landbüro und lokale Behörden – zu einer gründlichen Vor-Ort-Prüfung auf. Die Bewohner betonen die Notwendigkeit von Transparenz und Rechenschaftspflicht im Umgang mit gemeinsamen Geldern.



Der Fall verdeutlicht wachsende Sorgen über Governance und Finanzaufsicht in gehobenen Wohnprojekten in Pattaya, während die Bewohner auf rechtliche Klarheit und Schutz ihrer Gemeinschaftsvermögen drängen.