Gesetze gegen Trunkenheit am Steuer versagen – Pattayas Straßen bleiben gefährlich

0
752
Wieder ist ein junges Leben auf Pattayas Straßen verloren gegangen – ein tragisches Beispiel für die Gefahren von Trunkenheit am Steuer und mangelnder Verkehrskontrolle.

PATTAYA, Thailand – Ein weiterer tragischer Unfall hat erneut ein altbekanntes Problem auf Thailands Straßen verdeutlicht: Ein betrunkener Pickup-Fahrer, der in falscher Richtung auf der Sukhumvit Road unterwegs war, forderte das Leben eines 13-jährigen Motorradfahrers. Solche Vorfälle sind keine Einzelfälle – sie spiegeln eine weit verbreitete Gleichgültigkeit gegenüber Verkehrsregeln wider, die sowohl Einheimische als auch Touristen in Gefahr bringt.

Ausländische Besucher, die sich häufig mit Motorrädern oder Taxis fortbewegen, äußern zunehmend ihre Empörung und Besorgnis über die Verkehrssicherheit in Pattaya. „Das arme Mädchen … getröstet in ihrer Not. Eine wirklich schreckliche Tragödie. Herzzerreißend für alle Beteiligten“, schrieb ein Tourist in den sozialen Medien – ein Ausdruck des Schocks und Mitgefühls vieler Beobachter.


Viele fragen sich, warum Kinder und Jugendliche überhaupt unbeaufsichtigt auf Motorrädern unterwegs sein dürfen. „Was um Himmels willen macht eine 13-Jährige auf einem Motorrad?“, lautete ein weiterer Kommentar, der die fehlende elterliche und behördliche Kontrolle anprangert. Andere kritisieren den allgegenwärtigen Leichtsinn und die mangelnde Helmnutzung: „Alle Motorräder in Thailand sollten verboten werden. Sie sind eine Gefahr auf den Straßen – und 90 Prozent tragen keinen Helm“, so ein frustrierter Ausländer.

Besonders beunruhigend ist die Wahrnehmung, dass alkoholisierte Fahrer kaum Konsequenzen zu befürchten haben. „Betrunkene Fahrer sollten lebenslang gesperrt werden, aber hier in Thailand machen sie, was sie wollen … es ist traurig, dass ein junges Leben durch Trunkenheit am Steuer verloren ging“, schrieb ein Besucher – stellvertretend für die wachsende Verärgerung über die lasche Strafverfolgung.

Viele Touristen betonen, dass sie aus Sicherheitsgründen bewusst auf Motorräder verzichten. „Ich fahre in Thailand nie Motorrad – es dauert vielleicht länger, bis ich ankomme, aber wenigstens komme ich sicher an“, erklärte ein weiterer Reisender, dessen Worte wohl viele teilen, die Pattayas chaotischen Verkehr erlebt haben.



Das wiederkehrende Muster ist offensichtlich: Pattayas Autofahrer – und auch die Behörden – stehen kaum unter Druck, Verkehrsregeln konsequent einzuhalten, insbesondere beim Alkoholkonsum. Zwar gibt es Gesetze gegen Trunkenheit am Steuer, doch die Durchsetzung ist inkonsequent, die Bußgelder gering, und die Strafen selten abschreckend. Das Ergebnis: Einwohner und Besucher bewegen sich täglich auf Straßen, auf denen Geschwindigkeit, Rücksichtslosigkeit und Alkohol oft über Sicherheit gestellt werden.

Solange keine strengere Kontrolle, keine nachhaltige Aufklärung und keine echte Verantwortlichkeit eingeführt werden, bleiben Pattayas Straßen ein gefährlicher Ort für alle – eine traurige Realität, die mit jedem vermeidbaren Unfall erneut bestätigt wird.