
PATTAYA, Thailand – Der thailändische Baht eröffnete am Mittwochmorgen (27. August) bei 32,43 pro US-Dollar, leicht stärker als der Schlusskurs von gestern bei 32,49. Analysten erwarten, dass sich die Währung in den nächsten 24 Stunden seitwärts zwischen 32,35 und 32,50 bewegt, unterstützt durch Goldpreise nahe 3.400 USD pro Unze und Anlegererwartungen über künftige Zinssenkungen der US-Notenbank.
Für Pattaya, wo Tourismus, Immobilien und Einzelhandel stark auf Ausgaben von Ausländern angewiesen sind, ist ein stabiler oder stärkerer Baht ein zweischneidiges Schwert.
Auswirkungen auf den Tourismus
Ein starker Baht bedeutet, dass ausländische Besucher in Thailand weniger für ihre Heimatwährungen bekommen. Dies kann die Ausgaben von europäischen, britischen und japanischen Touristen dämpfen, deren Wechselkurse im vergangenen Jahr bereits geschwächt wurden. Hotelbetreiber und Barbesitzer berichten, dass ein starker Baht oft „die Stimmung killt“, da langzeitbesucher und Rentner ihr Budget enger schnallen.
Lokale Unternehmen und Importe
Auf der anderen Seite profitieren Pattayas Unternehmen, die auf Importe angewiesen sind – sei es für Restaurants, die Spezialweine einführen, Resorts, die Ausrüstung importieren, oder Einzelhändler, die globale Marken anbieten. Ein stabiler Baht schützt sie vor plötzlichen Kostensteigerungen.
Immobilien und Investitionen
Auch Entwickler bevorzugen Währungsstabilität, da sie das Vertrauen von Investoren stärkt, insbesondere bei hochpreisigen Condo- und Villenprojekten, die an ausländische Käufer vermarktet werden. Doch auch hier gibt es eine Kehrseite: Europäische Käufer empfinden Immobilien in Pattaya als teurer, wenn sie in ihre Heimatwährung umgerechnet werden.
Für Pattaya bringt ein stabiler Baht Planbarkeit, hält aber gleichzeitig die Brieftaschen ausländischer Besucher enger. „Es sind nicht mehr die Frauen oder ihre Lächeln – es ist der Wechselkurs, der entscheidet, ob ich bleibe oder gehe“, so ein langjähriger Besucher. Wenn der Baht stark bleibt, müssen Unternehmen möglicherweise stärker auf inländische Touristen und kaufkräftige asiatische Märkte setzen, während sie Preise und Aktionen für westliche Besucher mit schwachen Währungen anpassen.









