Pattaya, Thailand – Ein 33-jähriger südkoreanischer Mann wurde am Flughafen Suvarnabhumi festgenommen, weil er Kryptowährungen für ein Callcenter-Betrugssyndikat in Goldbarren umwandelte, wie die Abteilung zur Unterdrückung von Technologiekriminalität (TCSD) mitteilte.
Die Polizei identifizierte den Verdächtigen als Herrn Han, der mit einem Haftbefehl des Strafgerichts (Nr. 822/2568, vom 6. Februar 2025) gesucht wurde. Ihm werden mehrere Straftaten vorgeworfen, darunter Betrug, Identitätsfälschung, Computerkriminalität mit falschen Daten, Verschwörung zur Geldwäsche, Geldwäsche sowie Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung.
Die Festnahme erfolgte nach einer Aktion im Februar, bei der die Behörden 20 Standorte in acht Provinzen durchsucht und zehn Verdächtige festgenommen hatten, die in die Geldwäsche für Callcenter-Gangs verwickelt waren. Herr Han wurde von den Ermittlern als Schlüsselperson des Netzwerks beschrieben.
Den Angaben zufolge war der Verdächtige nach Thailand aus Südkorea eingereist, als er festgenommen wurde. Die Beamten beschlagnahmten ein Mobiltelefon mit Zugriff auf mehrere Kryptowährungs-Wallets sowie weitere Beweise im Zusammenhang mit den Geldwäscheaktivitäten.
Während der Befragung bestritt Herr Han einige Vorwürfe, räumte jedoch ein, in Südkorea für ein Unternehmen gearbeitet zu haben, das digitale Währungen im Auftrag des Syndikats in Goldbarren umwandelte. Laut Polizei betrug jede Transaktion mindestens 10 Kilogramm Gold im Wert von etwa 33 Millionen Baht.
Eine Überprüfung der Kryptowährungskonten des Verdächtigen zeigte Transaktionen zwischen Januar und März 2024 in Höhe von 47,3 Millionen USDT, was rund 1,65 Milliarden Baht entspricht. Herr Han wurde den Ermittlern der TCSD für weitere rechtliche Schritte übergeben.
