PATTAYA, Thailand – Die thailändische Touristenpolizei hat in Zusammenarbeit mit der südkoreanischen Botschaft und der Einwanderungsbehörde von Chonburi ein großes koreanisch-chinesisches Callcenter-Netzwerk zerschlagen, das in den Gebieten Huai Yai und Na Jomtien in der Provinz Chonburi operierte. Der Schlag folgte auf einen Hinweis des 31-jährigen Südkoreaners Hyunsub An, der verletzt aufgefunden wurde und offenbar von seinen eigenen Bandenmitgliedern verraten worden war.
Die Ermittler verfolgten die Spur bis zu zwei Wohnhäusern und einem Geschäftsgebäude, die als Basis der Bande dienten. Acht Verdächtige – sechs südkoreanische Männer, eine südkoreanische Frau und ein chinesischer Mann – wurden festgenommen. Die Behörden beschlagnahmten 17 Computer, 15 Mobiltelefone sowie Internet-Router, die für den betrügerischen Betrieb genutzt wurden.
Das Callcenter war in mehrere Räume mit unterschiedlichen Funktionen unterteilt, darunter das Nachahmen von Regierungsbeamten sowie die Koordination von Befehlen. Ein Teil der Ausrüstung war bereits entfernt worden, was darauf hindeutet, dass einige Bandenmitglieder möglicherweise geflohen sind.
Alle Festgenommenen gestanden, an den Callcenter-Betrügereien beteiligt gewesen zu sein. Sie befinden sich derzeit in Haft der Einwanderungsbehörde und warten auf ihre Abschiebung sowie weitere strafrechtliche Verfahren.
