Thailands berüchtigte U-Turns fordern erneut ein Leben – diesmal in Pattaya

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Thailands gefährliche U-Turns verursachen jährlich tausende Unfälle – Pattayas jüngster tragischer Zusammenstoß unterstreicht die Risiken auf schlecht instand gehaltenen Straßen.

PATTAYA, Thailand – Die Straßen Thailands sind für ihre gefährlichen U-Turns bekannt, und Pattaya bildet hier keine Ausnahme. Mit über 20.000 Verkehrstoten jährlich zählen schlechte und unvollständige Straßenverhältnisse auf Autobahnen und Dorfstraßen zu den Hauptursachen der täglichen Tragödien. Die oft mangelhafte Infrastruktur – fehlende Beleuchtung, unzureichende Beschilderung oder fehlende geschützte Abbiegespuren – hat U-Turn-Zonen in tödliche Gefahrenstellen verwandelt.



Einer der jüngsten Fälle betrifft einen unbekannten Mann Mitte 30 bis 40, der bei einem schweren nächtlichen Unfall auf der Sukhumvit Road in Pattaya ums Leben kam.

Am 30. Juli gegen 22:06 Uhr prallte ein Yamaha NMAX-Motorrad in den Heckbereich eines 18-Rad-LKW, der am Metallwerkszentrum in Banglamung, nördlich von Pattaya, einen U-Turn ausführte. Der Fahrer des Motorrads war offenbar mit hoher Geschwindigkeit unterwegs und hatte keine Chance mehr zu bremsen.


Der LKW-Fahrer gab an, sich mitten in der Wendebewegung in Richtung Pattaya zu befinden, als das Motorrad „aus dem Nichts“ kam und mit dem Anhänger kollidierte. Die Überwachungskameraaufnahmen werden derzeit von der Polizei ausgewertet, um die Identität des Opfers zu bestätigen und die Unfallursache zu klären.


Thailands Bilanz bei der Verkehrssicherheit zählt zu den schlechtesten der Region, wobei schlechte U-Turn-Konstruktionen und gefährliche Straßenverhältnisse immer wieder als Gefahrenquellen genannt werden. Für Einheimische und Touristen kann jede Kurve tödlich sein. Ausländische Besucher, die mit Pattayas Straßen nicht vertraut sind, wird dringend geraten, keine Motorräder zu mieten – besonders nicht mit Kindern – und stattdessen auf bezahlte Fahrten oder Taxis zurückzugreifen, um sicher unterwegs zu sein.