
PATTAYA, Thailand – Das stetig wachsende Netzwerk von Überwachungskameras in Pattaya ist längst mehr als nur ein Sicherheitsinstrument: Es hilft nun auch dabei, Umweltsünder aufzuspüren und direkt zur Kasse zu bitten. Städtische Beamte setzten Aufnahmen der städtischen CCTV-Anlage erfolgreich ein, um Personen zu identifizieren, die illegal Müll in öffentlichen Bereichen entsorgt hatten.
Nachdem die Stadtverwaltung am Sonntag, dem 27. Juli, eine bewaldete Grünfläche neu gesäubert und das Unterholz entfernt hatte, bot sich schon am folgenden Tag erneut ein unschöner Anblick: Frisch weggeworfener Müll bedeckte das Gelände. Doch diesmal hatte Pattaya klare Bilder – die Kameras zeichneten sowohl die Täter als auch die genauen Tatorte auf.
Das Ergebnis: Vier separate Bußgelder in Höhe von je 2.000 Baht, insgesamt also 8.000 Baht, sowie die Anordnung, dass die Verursacher ihren Müll selbst wieder beseitigen müssen.
„Die Kameras hängen jetzt, und es ist nicht mehr so einfach, heimlich Müll abzuladen und zu verschwinden“, erklärte ein Stadtbeamter. „Diese Gruppe hat ihren Abfall nur wenige Stunden nach Abschluss der Aufräumarbeiten dort hingeworfen. Aber wir haben alles auf Video.“
In sozialen Netzwerken ist die Reaktion überwiegend positiv: Viele Bürger lobten das konsequente Vorgehen der Behörden. „Großartige Arbeit! Stolz auf unsere Beamten“, schrieb ein Nutzer. „Selbst an langen Wochenenden machen sie keine Pause.“
Andere regten an, kleinere oder erstmalige Verstöße künftig mit milderen Strafen zu ahnden: „Könnten wir nicht lieber eine symbolische Strafe statt einer vollen Geldbuße verhängen?“, scherzte ein Kommentator.
Doch bei aller Diskussion ist die Botschaft deutlich: Mit Kameras, die selbst in Grünflächen wachen, schaut Pattaya beim Thema illegale Müllentsorgung nicht mehr weg.









