Pattaya-Ruheständler brauchen stattliche Renten und eine entspannte Großzügigkeit

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Ruheständler überdenken Liebe und Leben – zwischen Pattayas vollen Stränden und stillen Dörfern im Nordosten, wo Wasserbüffel grasen und niemand ständig ins Portemonnaie schaut.

PATTAYA, Thailand – Für viele ausländische Ruheständler in Pattaya bleibt der Traum von Gesellschaft und Nähe im Alter lebendig – doch er ist zunehmend an Wechselkurse, steigende Erwartungen und wirtschaftliche Zwänge geknüpft. Eine üppige Rente ist längst nicht mehr nur ein angenehmer Luxus, sondern wird immer mehr zur Voraussetzung, um das soziale Leben und die Beziehungen zu führen, die den Ruhestand hier so reizvoll machen.



Der thailändische Baht eröffnete die Woche leicht schwächer bei 32,40 pro US-Dollar und setzt damit die seitwärts gerichtete Tendenz der Vorwoche fort (Schlusskurs: 32,38). Analysten führen diese sanfte Schwankung auf globale Unsicherheiten und eine leichte Erholung des Dollars nach positiven Konsumdaten zurück. Auch Euro und Pfund bewegen sich vorsichtig gegenüber dem Baht – was für Rentner, die Einkünfte in diesen Währungen beziehen, die Situation kompliziert macht. Für Ruheständler mit Pensionen oder Ersparnissen in Dollar, Euro oder Pfund mag ein schwächerer Baht zunächst wie eine gute Nachricht wirken – aber eben nur ein bisschen.
„Go with the flow“, murmelt ein Rentner bei einem kühlen Bier in Jomtien, „aber der Flow fühlt sich eher wie ein langsames Leck an.“


Die Prognose für diese Woche liegt in einer Spanne zwischen 32,10 und 32,80 Baht pro Dollar. Kein Absturz, aber auch nicht die starke Abwertung, auf die manche Langzeit-Auswanderer hoffen, um ihre Dollars weiter zu strecken. Gleichzeitig steigen die Kosten in Pattaya weiter – von Mieten und Nebenkosten über Restaurantpreise bis hin zu dem einstigen Mythos vom „billigen Vergnügen“. Immer mehr ältere Ausländer müssen ihre Finanzplanung neu überdenken.

„In Pattaya zu pensionieren ist nicht mehr wie früher“, gibt ein anderer Langzeitgast zu. „Die Mädchen haben immer noch kranke Büffel, ja – aber jetzt auch TikTok und bessere Optionen.“
Immer öfter ist vom „Nordosten“ die Rede – nicht nur geografisch, sondern auch in Sachen Liebe. Die Vorstellung, mit einer Partnerin in einem ruhigen Dorf auf dem Land zu leben, vielleicht auf einer kleinen Farm mit ein paar Wasserbüffeln, hat für manche etwas Reizvolles. „Wenigstens da draußen“, sagt ein Mann halb im Scherz, „kochen sie besser und schauen dir nicht jede Stunde ins Portemonnaie.“


Doch das ist nicht jedermanns Sache. Die neue Welle indischer Restaurants und Touristen verändert Pattayas Stadtbild, und manche Expats fühlen sich darin wohl. Andere hingegen murren, „Pattaya ist kaputt“ und schwören, nicht zurückzukehren – falls sie überhaupt einmal weggehen.

Und doch ist nicht alles verloren. Etwas zutiefst Menschliches bleibt in der Suche nach Liebe und Geborgenheit – selbst in den geschäftigsten Ecken des Paradieses. Für manche ist Nähe den Preis wert, ob in Form von Essen, Geschenken oder dem gelegentlichen Gang zur Immigration.

Besonnene Stimmen erinnern: „Es ist nichts Falsches daran, in Pattaya alt zu werden – man sollte nur kein Gratis-Menü erwarten.“
So lebt die Liebe vielleicht noch immer hier – sonnengebräunt und hoffnungsvoll. Doch heutzutage bevorzugt sie Dollar statt Tagträume.