Thailand hebt vorübergehend Verbot für Doppeldeckerbusse auf sechs Bergstrecken auf – Sicherheitstests geplant

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Thailand hebt vorübergehend Verbot für Doppeldeckerbusse auf steilen Strecken auf – Sicherheitsbedenken bleiben.

PATTAYA, Thailand – Ab dem 21. Juli wird die thailändische Regierung das Verbot für Doppeldeckerbusse auf sechs steilen und als risikoreich geltenden Routen für 180 Tage aussetzen. Ziel dieses Versuchs unter Aufsicht des Department of Land Transport (DLT) ist es, zu prüfen, ob strengere Sicherheitsauflagen den Einsatz solcher Busse auf schwierigem Terrain sicherer machen können.



Zu den zugelassenen Strecken gehören Abschnitte in der Nähe beliebter Reiseziele wie Chiang Mai und Phatthalung sowie Nationalparks wie Phu Hin Rong Kla und Doi Phu Kha. Betreiber müssen umfangreiche Fahrzeugprüfungen absolvieren, wobei besonderes Augenmerk auf die Bremsanlagen gelegt wird. Die Fahrer sind verpflichtet, einen zweistündigen Onlinekurs zum Fahren auf steilen Strecken zu absolvieren. Zudem gelten strenge Geschwindigkeitslimits, und ein GPS-Überwachungssystem zur Echtzeitkontrolle ist in Vorbereitung.

Auch wenn die Straßen in Pattaya selbst nicht betroffen sind, sollten Touristen, die per Doppeldeckerbus in den Norden oder Süden des Landes reisen, diese neuen Regelungen und Sicherheitsprotokolle beachten.


Die Ankündigung hat jedoch breite Skepsis und Besorgnis in der Öffentlichkeit ausgelöst. Viele fragen sich, warum das Verbot überhaupt aufgehoben wird, da es ursprünglich aus Sicherheitsgründen verhängt wurde. Kritiker bezweifeln, dass strengere Vorschriften und ein kurzer Onlinekurs ausreichen, um Unfälle zu verhindern.

„Es gab doch einen Grund für das ursprüngliche Verbot… neue Tests braucht kein Mensch“, so ein langjähriger ausländischer Besucher.

Kommentare wie „Profit geht vor Sicherheit! Somchai pennt zwei Stunden vorm Bildschirm, wacht auf und… fertig!“ oder „Sehr schlechte Idee! Doppeldeckerbusse sollten komplett verboten bleiben. Unsicher bei jeder Geschwindigkeit“ spiegeln ein tiefes Misstrauen wider. Andere betonen, dass der hohe Schwerpunkt dieser Busse sie grundsätzlich instabiler mache – egal, welche Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.

Auch der praktische Wert des Onlinekurses wird infrage gestellt: „Das DLT macht Witze!! Zwei Stunden Onlinekurs für steile Strecken? Warum keine Praxisschulung? Ach stimmt, es gibt ja keine qualifizierten Ausbilder!“


Einige weisen darauf hin, dass selbst das sicherste Fahrzeug gefährlich werden kann, wenn der Fahrer übermüdet oder unaufmerksam ist, und fragen, wem es letztlich nützt, wenn Sicherheitsrisiken ignoriert werden. „Diese Busse sind tödlich. Haben schon Leben gekostet. Billiges Blech, zu hoch, zu schmal! Aber wem gehören sie wohl?“, lautet ein häufig geäußerter Vorwurf.

Das Department of Land Transport will den Versuch eng überwachen und bei Bedarf nachsteuern. Dennoch wird Reisenden geraten, sich gut zu informieren und bei der Wahl des Transportmittels vor allem auf Sicherheit zu achten – besonders auf Bergstrecken in Thailand.