
PATTAYA, Thailand – Diese Woche ist Pattaya durchnässt und vom Wind gepeitscht, doch selbst unter schweren Regenwolken verliert die Stadt nicht ihren Takt. Die Straßen sind rutschig, der Wind rauscht durch die Palmen an der Küste – und trotzdem fühlt man sich hier nie wirklich allein. Es ist, als würde die Stadt in ihrer stürmischen Jahreszeit sagen: „Wir sind noch da – und du auch.“
Laut dem thailändischen Wetteramt ist landesweit mit Gewittern und starken Regenfällen zu rechnen. Für Bangkok und umliegende Gebiete wird eine 60-prozentige Regenwahrscheinlichkeit vorhergesagt, mit möglichen Starkniederschlägen in einzelnen Regionen. Eine nationale Warnung ruft zur Vorsicht vor Überschwemmungen und Windschäden auf.
Der aktuelle Regen wird von einem mäßig ausgeprägten Südwest-Monsun verursacht, der das Andamanensee-Gebiet, Thailand und den Golf von Thailand überzieht. Zudem verstärkt ein Tiefdruckgebiet an der Küste Nordvietnams die Wetterlage. Im Andamanensee können Wellen Höhen von bis zu zwei Metern erreichen – in stürmischen Zonen sogar noch mehr. Für Fischerboote und kleinere Wasserfahrzeuge gilt: Vorsicht oder besser im Hafen bleiben.
Viele europäische Touristen und Langzeit-Expats empfinden gerade diese Jahreszeit als besonders reizvoll – ruhig, sinnlich, fast magisch. Der Strand ist leerer, das Tempo entspannter, und wenn sich die Sonne durch die Wolken kämpft, sind die Sonnenuntergänge oft spektakulär. Und wer glaubt, dass der Regen der Romantik einen Strich durch die Rechnung macht, täuscht sich. Ein Spaziergang zu zweit, eng zusammengerückt unter einem Schirm entlang der windgepeitschten Küste – das hat seinen ganz eigenen Zauber.
In einer Stadt wie Pattaya, in der die Meeresbrise nie ruht und das Neonlicht nie ganz erlischt, bedeutet Regenzeit keinen Rückzug, sondern Anpassung. Entlang der Beach Road blühen Regenschirme wie Blumen auf, Cafés füllen sich mit Menschen und Lachen, und spontane Karaoke-Sessions sind ebenso plötzlich da wie die nächsten Wolkenbrüche.
Selbst wenn der Wetterbericht grau ist – die Stimmung muss es nicht sein. Ob man durch nasse Straßen spaziert, den Wellen vom Balkon aus zusieht oder mit einem kühlen Bier unter einem Barvordach Zuflucht sucht – in Pattaya merkt man schnell: Allein ist man hier nie. Der Sturm mag toben – aber die Herzlichkeit bleibt.









