
PATTAYA, Thailand – In Pattaya wächst die Sorge über unkontrollierte Hundeattacken, nachdem erneut ein tragischer Vorfall für Entsetzen sorgte: Zwei Pitbulls töteten in Banglamung einen Nachbarshund – und laut Zeugen stand der ausländische Halter tatenlos daneben. Die Tat hat Wut, Angst und Forderungen nach strengeren Vorschriften ausgelöst.
Am 17. Mai besuchten Reporter eine Wohnsiedlung in Moo 7 im Unterbezirk Nongprue, nachdem sich Anwohner über die gefährliche Situation beschwert hatten. Dort soll ein ausländischer Bewohner regelmäßig seine beiden Pitbulls ohne Leine laufen lassen – trotz wiederholter Vorfälle.

Der jüngste Angriff endete tödlich: Die Hunde fielen das Haustier einer Nachbarin an und rissen es vor den Augen der entsetzten Anwohner. „Er hat nichts unternommen“, sagte die 60-jährige Hundebesitzerin Kaem, auch bekannt als „Pa Chaem“, unter Tränen. „Die Pitbulls stürmten los, ohne Vorwarnung. Er stand einfach da.“ Laut ihr war dies nicht der erste Vorfall – dennoch gebe es keinerlei Maßnahmen der Wohnanlage.
Die Angst in der Nachbarschaft ist nun allgegenwärtig. Eltern fürchten um ihre Kinder, Senioren trauen sich kaum noch vor die Tür. Mehrere Bewohner haben gemeinsam Anzeige bei der Polizei erstattet. Sie fordern klare Regeln, Konsequenzen für den Halter und konkrete Sicherheitsvorkehrungen.
Der Fall reiht sich in eine Serie von Beschwerden über Hundeprobleme in Pattaya ein – von herrenlosen Straßenhunden bis hin zu aggressiven Haustieren ohne Aufsicht. Zwar haben Behörden und Tierschutzorganisationen Kastrations- und Adoptionskampagnen gestartet, doch fehlt es weiterhin an konsequenter Durchsetzung und Verantwortungsbewusstsein der Halter.
Tierschutzgruppen und Einwohner fordern nun strengere Gesetze für gefährliche Hunderassen, Leinenpflicht und Gehegepflicht. Für Betroffene wie Pa Chaem ist die Geduld am Ende: „Wir sollten keine Angst haben müssen, vor die Tür zu gehen.“









