Vergiss die glänzende Halskette: Pattayas Liebe trifft die Realität bei Goldpreisrekorden

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Bei Rekordpreisen für Gold raten viele ausländische Männer in Thailand ihren Partnerinnen, praktische Geschenke statt traditioneller Goldschmuckstücke zu wählen. (Foto: Jetsada Homklin)

PATTAYA, Thailand – Als der Goldpreis in Thailand am Dienstag ein beispielloses Hoch von 64.250 Baht pro Baht-Gewicht erreichte, im Einklang mit dem weltweiten Gold Spot von 4.169 US-Dollar pro Unze, überdenken viele ausländische Partner das klassische Zeichen der Zuneigung in Thailand – das Verschenken von Gold.

„Früher war es eine schöne Geste, Liebe und Treue zu zeigen“, sagte ein langjähriger britischer Resident in Pattaya. „Heute fühlt sich das eher wie ein Heiratsantrag an eine Zentralbank an.“ Der Anstieg, getrieben von globaler Nachfrage nach sicheren Anlagen angesichts der Handelskonflikte zwischen den USA und China sowie geopolitischer Risiken, hat Goldgeschäfte im ganzen Land in Hochrisiko-Handelsplätze verwandelt. Trotz der Rekordpreise bleibt die Nachfrage im Inland stark, wobei Investoren – und nicht Romantiker – den Ton angeben.



Marktanalysten warnen, dass der Baht-Preis möglicherweise auf 75.000 Baht steigen könnte, bevor der Goldmarkt bei Entspannung globaler Spannungen oder Maßnahmen der US-Notenbank zur Stabilisierung des Dollars wieder korrigiert wird.

Für alltägliche Thais und ihre Partner bedeutet dies jedoch zunächst eine emotionale Anpassung. Viele Expats berichten, dass sie nun Alternativen vorschlagen – von Reisen über Technikgadgets bis hin zu Sparplänen – anstelle von Schmuck.

Ein deutscher Rentner in Pattaya scherzte: „Meine Freundin wollte früher ein Goldarmband. Jetzt sage ich ihr, wir können beide Fitbits tragen – sie sind günstiger und zeigen uns wenigstens, wenn unser Herz stehenbleibt, während wir die Goldpreise prüfen.“

Die Thailand Gold Traders Association betont, dass es derzeit keine unmittelbaren Abwärtsrisiken gibt, doch die Stimmung vieler ausländischer Bewohner ist klar: Romantik bleibt golden – allerdings nur im übertragenen Sinne.