
PATTAYA, Thailand – Das Economic and Business Forecasting Center der University of the Thai Chamber of Commerce hat seine Wachstumsprognose für Thailands Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2025 von zuvor 2,0 % auf 1,9 % nach unten korrigiert. Grund hierfür sind die erheblichen wirtschaftlichen Schäden durch die jüngsten schweren Überschwemmungen in den südlichen Provinzen. Besonders stark betroffen war der Bezirk Hat Yai in der Provinz Songkhla, ein zentraler Handels- und Verkehrsknotenpunkt.
„Wir schätzen, dass die wirtschaftlichen Verluste durch die Überschwemmungen in Hat Yai im vergangenen Monat über 40 Milliarden Baht liegen. Dies dürfte das BIP um rund 0,22 % reduzieren“, erklärte Wichian Kaewsombat, stellvertretender Direktor des Economic Forecasting Center.
Weitere Faktoren, die zur Abwärtskorrektur führten, sind ein leichter Rückgang der internationalen Touristenzahlen auf 32,8 Millionen gegenüber der bisherigen Prognose von 33 Millionen sowie ein spürbarer Rückgang der Ausgaben pro Tourist, da Reisende vorsichtiger konsumieren. Zudem ging die Nachfrage des öffentlichen Sektors im dritten Quartal 2025 um fast 4 % zurück, was das Wirtschaftswachstum zusätzlich belastet.
Für das Jahr 2026 rechnen die Experten mit einer weiteren Abschwächung des Wachstums auf 1,6 %. Zu den wichtigsten Risiken zählen mögliche Handelsbarrieren, finanzielle Engpässe, die weiterhin sehr hohe private Verschuldung, Verzögerungen beim Haushalt 2027, die öffentliche Investitionen im vierten Quartal 2026 bremsen könnten, sowie anhaltende Spannungen an der thailändisch-kambodschanischen Grenze, die Handel und Lieferketten beeinträchtigen könnten.









