
PATTAYA, Thailand – Während Pattaya bereits die harten Folgen des rückläufigen Tourismus und wachsender Herausforderungen spürt, steht nun auch Phuket an einem kritischen Wendepunkt. Neue Umfragen unter mehr als 190 internationalen Reisebüros, die Touristen nach Phuket vermitteln, zeigen deutliche Probleme, die die Attraktivität der Insel bedrohen.
Die Befragten nennen vor allem zunehmende Verkehrsstaus, mangelhafte Umweltverwaltung, überfüllte Müllkippen, Sauberkeitsprobleme, Taxibetrug, Straßenrivalitäten und sogar den allgegenwärtigen Geruch von legalisiertem Cannabis als große Sorgen. Tourveranstalter warnen, dass diese Missstände, wenn sie nicht bald behoben werden, Phukets Wettbewerbsfähigkeit und Kapazität zur Besucherbetreuung ernsthaft gefährden könnten.
Assoc. Prof. Dr. Chayanon Phucharoen, stellvertretender Dekan der Prince of Songkla Universität in Phuket, erklärte, dass Phuket zwar weiterhin wegen seiner Natur, lebendigen Stadt, kulinarischen Vielfalt und freundlichen Bevölkerung empfohlen wird, die Dringlichkeit zur Problemlösung jedoch klar ist.
Thanes Tantipirayakit, Präsident des Phuket Tourism Business Association, bestätigte die Befürchtungen: Bei internationalen Marketingtouren in Großbritannien und anderen Städten wurden häufig Verkehrschaos, Müllentsorgung, Wasserverschmutzung und die Folgen der Cannabislegalisierung als Touristenabschreckung genannt.
„Wir haben diese Themen der Provinzregierung und regionalen Behörden vorgetragen und betonen die Notwendigkeit staatlicher Unterstützung und Finanzierung, um Verkehrsprobleme zu lösen, die nicht allein auf Provinzebene zu bewältigen sind,“ so Tantipirayakit. „Der Tourismus bleibt Phukets wichtigste Einkommensquelle, deshalb muss sein Schutz höchste Priorität haben.“
Phukets Lage ähnelt den früheren Schwierigkeiten Pattayas, wo ähnliche Probleme die Zufriedenheit und Besucherzahlen drückten. Ohne schnelle und koordinierte Maßnahmen droht Phuket, denselben Weg zu gehen – eine ernüchternde Warnung für Thailands tourismusabhängige Provinzen.