
PATTAYA, Thailand – Trotz offizieller Warnungen vor der Regenzeit und häufiger starker Schauer im Norden Thailands zeigt Pattaya keine Anzeichen von Entspannung. Auch wenn die Stadt Hunderte Kilometer südlich der Sturmzentren liegt, prüft der anhaltende Monsun weiterhin die Widerstandsfähigkeit der Küstenstadt. Überschwemmungsanfällige Straßen, langsame Entwässerung und lückenhafte Infrastruktur bleiben eine konstante Herausforderung, sobald heftige Regenfälle auftreten, was sowohl Anwohner als auch Touristen frustriert.
Während das Meteorologische Department örtliche Gewitter für Bangkok und umliegende Provinzen vorhersagt, erzählt Pattayas Infrastruktur eine warnende Geschichte. Die Sturzfluten, Verkehrsblockaden und beschädigten Strandbereiche des Vorjahres sind noch in Erinnerung, doch wenig Fortschritt wurde unternommen, um Abwassersysteme zu stärken oder effiziente Hochwasserschutzmaßnahmen einzurichten. Für eine Stadt, die stark vom Tourismus abhängt, ist jeder Regen mehr als nur nasses Wetter – es ist ein potenzieller wirtschaftlicher Rückschlag.
Behörden haben Warnungen und Sicherheitshinweise herausgegeben, doch Durchsetzung und sichtbare Vorbereitung vor Ort bleiben oft unzureichend. Evakuierungspläne, öffentliche Warnungen und präventive Wartungsmaßnahmen sind inkonsistent, sodass Anwohner und Unternehmen plötzliche Wasserfluten größtenteils selbst bewältigen müssen. Da die Monsunregen in den kommenden Wochen anhalten sollen, kann Pattaya es sich nicht leisten, diese saisonalen Stürme als Routineunannehmlichkeiten zu behandeln.
Stadtplaner und lokale Behörden müssen nun langfristige Lösungen priorisieren: die Verbesserung der Entwässerungssysteme, regelmäßige Reinigung von Kanälen und die Einführung eines Echtzeit-Hochwassermonitorings. Andernfalls könnte jede Wolke nicht nur Regen, sondern auch Störungen bringen, die Pattayas Ruf als sicheres und verlässliches Touristenziel beschädigen.
Der Monsun ist natürlich, doch Pattayas anhaltender Kampf ist vermeidbar – und je länger die Stadt wartet, desto höher die Belastung für Bewohner, Besucher und Wirtschaft.










