
PATTAYA, Thailand – Mit dem Beginn der lang erwarteten Hochsaison könnte man erwarten, dass Pattayas berühmte Massagegeschäfte und Bierbars voller Leben sind. Eine aktuelle Umfrage zeigt jedoch, dass viele kleine Betriebe weiterhin ruhiger bleiben als erwartet. Cautious Spending, scharfer Wettbewerb und ein starker Rückgang chinesischer Touristen werden von Betreibern als zentrale Herausforderungen genannt.
Somporn, Inhaberin eines Massagesalons, erklärte, dass das Geschäft trotz stetigen Besuchs ausländischer Gäste deutlich langsamer läuft: „Die Wirtschaft ist schlecht, die Preise steigen ständig. Thailändische Kunden verdienen weniger, und Ausländer werden sparsamer. Selbst wenn wir nur 200 Baht für eine Massage verlangen, sagen manche, das sei zu teuer.“
Eine weitere Betreiberin, Janechira, betonte, dass heute Qualität statt Dekor über den Erfolg entscheide. „Ein Massage- oder Barbetrieb zu führen, ist nicht einfach. Man braucht geschultes, freundliches Personal und Kontinuität. Kleine, einfache Shops sind oft den ganzen Tag voll, weil der Service stimmt – einige haben sogar auf drei Filialen expandiert.“
Bierbar-Besitzerin Phannipa äußerte Bedenken, dass die erweiterte visafreie Regelung Thailands Pattayas Image verändern könnte: „Wir verlieren zahlungskräftige westliche Touristen, die Chaos nicht mögen. Wenn sich nichts verbessert, könnte Pattaya seinen Premium-Charme verlieren.“ Sie fügte hinzu, dass Mietpreise auf über eine Million Baht gestiegen seien, mit jährlichen „Tea-Money“-Gebühren in Hunderttausenderhöhe.

Viele Betreiber wiesen zudem darauf hin, dass der einst zuverlässige chinesische Markt, bekannt für seine Vorliebe für Massagen, praktisch verschwunden sei, was die Einnahmen weiter drücke. Ein Investor, der mit Pattayas Nachtleben vertraut ist, ergänzte, dass der Markt brutal wettbewerbsintensiv geworden sei: „Etwa 80 % der neuen Bar-Pachtverträge scheitern. Um zu überleben, braucht man starke Kontakte, cleveres Marketing und eine klare Identität.“
Insgesamt zeigt sich: Obwohl Pattaya das ganze Jahr über Besucher anzieht, geben viele Kleinunternehmer zu, dass das Überleben zunehmend schwieriger wird. Angesichts veränderter Konsumgewohnheiten, harter Konkurrenz in jeder Seitenstraße und des Fehlens chinesischer Touristen lernen viele: „Die Kunden geben weniger aus – aber die Konkurrenz ist überall.“









