Jomtien im Wandel: Mehr Parkplätze, breitere Gehwege und ein riesiges Entwässerungssystem

0
1480
Jomtien im Wandel: Mehr Parkplätze, breitere Wege und neues Entwässerungssystem. Von 300 auf 800 Stellplätze – Fertigstellung bis Ende 2025 geplant. Anwohner begrüßen Fortschritt, äußern aber Bedenken zu Gehwegen, Abwasser und Koordination.

PATTAYA, Thailand – Die Stadt Pattaya treibt ihre ehrgeizige „Neo Pattaya“-Vision weiter voran. Bürgermeister Poramet Ngampichet, bekannt als „Mayor Beer“, inspizierte kürzlich persönlich den Fortschritt des Landschaftsverbesserungsprojekts an der Strandpromenade von Jomtien. Ziel ist es, eine strukturiertere und touristenfreundlichere Umgebung zu schaffen. Die Fertigstellung ist bis Ende 2025 geplant.

Eine der bedeutendsten Neuerungen ist die Erweiterung der öffentlichen Parkmöglichkeiten: Die Anzahl der Stellplätze wird von etwas über 300 auf 700 bis 800 erhöht. Auch die Gehwege werden neugestaltet, um einen reibungsloseren Fußgängerverkehr zu ermöglichen. Zudem soll zusätzliche Straßenbeleuchtung für mehr Sicherheit in der Nacht sorgen.



Ein besonders ambitionierter Teil des Projekts ist der Bau eines neuen großflächigen Entwässerungssystems. Entlang der Strandstraße werden riesige Rohre mit einem Durchmesser von 1,5 bis 2 Metern verlegt, um Regenwasser nahe dem D Varee Jomtien Beach Hotel ins Meer abzuleiten. In der Nähe der SCB-Bank entsteht derzeit eine große Wasserauffanggrube – 8 Meter breit, 8 Meter lang und 7 Meter tief – die als Zwischenspeicher vor der Einleitung in das Meer dient.

Trotz der positiven Aussichten sind die Meinungen der Anwohner geteilt. Einige loben die lang überfälligen Verbesserungen – insbesondere die zusätzlichen Parkplätze, die bei Veranstaltungen dringend benötigt werden. Andere äußern Bedenken über zu enge Gehwege in manchen Abschnitten, illegales Parken, Einbahnstraßenregelungen und die Einleitung von unbehandeltem Abwasser ins Meer.


„Wie lange wird das halten?“, fragte ein Anwohner. Ein anderer bemerkte: „Macht die Gehwege nicht so schmal wie am Lan Pho Markt.“ Auch Umweltsorgen wurden laut: „Warum wird das Abwasser ohne Klärung ins Meer geleitet? Es gibt doch ein Budget – nutzt es für den Umweltschutz, nicht zur Zerstörung!“

Einige fordern zudem, die Modernisierung auch auf Na Jomtien auszuweiten, da es sich um denselben Verkehrs- und Tourismusraum handelt. Weitere praktische Anliegen betreffen streunende Hunde, Parkgebühren nach Stunden sowie eine bessere Koordination zwischen den Versorgungsbetrieben, um ständiges Aufgraben und Flickarbeiten an den Straßen zu vermeiden.


Trotz der Kritik äußern viele Einwohner vorsichtigen Optimismus: Wenn die Arbeiten abgeschlossen und nachhaltig gepflegt werden, könnten sowohl Touristen als auch Einheimische langfristig profitieren.

Die Kampagne #BetterPattaya soll die Stadt sauberer und besser organisiert machen. Die eigentliche Herausforderung liegt nun nicht nur in der Fertigstellung der Bauarbeiten, sondern auch darin, auf lokale Stimmen zu hören – und langfristig Umweltbewusstsein und Wartung sicherzustellen.