
PATTAYA, Thailand – Während der thailändische Baht seinen Aufwärtstrend fortsetzt und in der Woche vom 9. bis 13. Juni in einer Spanne von 32,40 bis 33,00 Baht pro US-Dollar gehandelt wurde (nach einem Schlusskurs von 32,59 am Freitag zuvor), zeigen sich Langzeitbesucher und preisbewusste Touristen gelassen – vorausgesetzt, das Nachtleben und die Grundversorgung bleiben erschwinglich.
Zu Wochenbeginn gewann der Baht an Stärke, parallel zum globalen Goldpreisanstieg, der kurzzeitig die Marke von 3.400 US-Dollar pro Unze testete. Zusätzlich beflügelt wurde die Währung durch ausländisches Interesse an thailändischen Staatsanleihen – insbesondere zur Wochenmitte, nachdem schwächere US-Konjunkturdaten (wie die ADP-Arbeitsmarktzahlen und der ISM-Dienstleistungsindex für Mai) den Dollar unter Druck setzten. Auch Äußerungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump über mögliche drastische Zinssenkungen der Fed trugen zur Dollarschwäche bei.
Später in der Woche schwächte sich der Baht jedoch wieder etwas ab, als neue Fortschritte im Handelsdialog zwischen Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping den Dollar leicht stützten.
Trotz der Schwankungen auf den Devisenmärkten behalten viele Pattaya-Stammgäste eine pragmatische Haltung. „Mit 32,50 Baht pro Dollar können wir leben – solange Bier, Ladydrinks und Unterkünfte nicht absurd teuer werden“, sagte ein australischer Rentner bei einem Singha in einer Bar an der Beach Road. „Es ist nicht der Wechselkurs, der uns vertreibt – es ist, wenn hier plötzlich alles unerschwinglich wird.“
Tatsächlich hängt Pattayas touristische Attraktivität weniger vom Dollar-Kurs ab als von der Fähigkeit, Preise für Nachtleben, Hotelzimmer und Streetfood auf einem vernünftigen Niveau zu halten. Ein regelmäßiger Besucher aus Europa brachte es auf den Punkt: „Ich hab schon 28 Baht pro Dollar erlebt. Das geht. Aber wenn ein Ladydrink 300 Baht kostet? Dann hauen die Leute ab.“
Für die kommende Woche richten Analysten ihren Blick auf Kapitalflüsse aus dem Ausland, globale Goldpreise und Signale aus den laufenden US-Handelsgesprächen. Entscheidend werden auch US-Wirtschaftsdaten wie die Verbraucherpreiserwartungen, CPI und PPI für Mai, Arbeitslosenzahlen sowie das Verbrauchervertrauen im Juni. Zudem stehen Japans BIP für das erste Quartal und Chinas neue Inflations- und Exportzahlen an.
In Pattaya allerdings gilt eine einfachere Rechnung: Solange sich ein Abend in der Stadt nach einem guten Deal anfühlt, bleiben auch die Touristen – und ihr Geldbeutel.









