Baht-Schwankungen schrecken Touristen nicht ab – steigende Preise für Essen und Hotels treffen härter

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Ausländische Touristen prüfen Wechselkurse an einer Wechselstube in Pattaya, bevor sie in die Stadt und an den Strand aufbrechen. (Foto: Jetsada Homklin)

PATTAYA, Thailand – Trotz der Schwankungen des thailändischen Baht in den letzten Jahren lassen sich ausländische Touristen von Wechselkursen kaum beeinflussen. Viele Besucher sagen, dass die Währungsschwankungen kaum Einfluss auf ihre Urlaubsplanung haben.

Ein Stammgast erinnert sich: „Als ich 2015 nach Thailand kam, lag der Kurs bei etwa 30 Baht pro US-Dollar. Heute sind es rund 32, zwischenzeitlich stieg er auf 38 und fiel auf 29. Solche Schwankungen spüre ich im Urlaub kaum.“



„Wer wegen ein paar Prozentpunkten seine Reise überdenkt, ist wahrscheinlich ein Rucksackreisender mit knappem Budget“, fügte er hinzu. „Wenn man den Flug aus Europa oder den USA berücksichtigt, bleibt Thailand trotz allem preiswert im Vergleich zur Heimat.“

Allerdings gelte das vor allem für Kurzzeiturlauber, nicht für Rentner mit festem Einkommen in Thailand. „Ein Wechsel von 10 bis 20 Prozent macht über ein Jahr hinweg einen Unterschied – aber für ein paar Wochen? Ich habe beim Reisen nie über Wechselkurse nachgedacht.“

Touristen berichten zudem von transparenten Wechselkursen in Thailand, die nah am realen Marktwert liegen. „In Großbritannien verliert man fast 10 Prozent durch den An- und Verkaufskurs“, sagte ein weiterer Besucher. „Ich bringe nächste Woche 1.500 Pfund Bargeld für meinen dreiwöchigen Aufenthalt mit – plus 5.000 Baht vom letzten Trip.“


Während Baht-Schwankungen kaum abschreckend wirken, spüren Reisende den Druck durch steigende Preise für Essen und Unterkünfte. Westliche Restaurants in Bangkok seien mittlerweile teuer, und auch Hotelpreise klettern in der Hochsaison spürbar. Viele Urlauber reagieren, indem sie Touristen-Hotspots wie die Walking Street meiden und lieber Lokale rund um Soi Buakhao und benachbarte Straßen unterstützen.

Die Wechselstuben Pattayas bleiben dennoch gut besucht – ein sichtbares Zeichen dafür, dass Touristen trotz finanzieller Veränderungen Komfort und Erlebnis über Kursunterschiede stellen. Thailands Sonne, Meer und Kultur behalten ihren unwiderstehlichen Reiz.