PATTAYA, Thailand – Die Bank of Thailand (BoT) hat Finanzinstitute angewiesen, Devisentermingeschäfte von Goldhändlern künftig strenger zu überprüfen. Ziel der Maßnahme ist es, die Volatilität des thailändischen Baht einzudämmen und spekulative Effekte auf den Wechselkurs zu reduzieren.
Ms. Pimpun Charernkhwan, stellvertretende Gouverneurin für Finanzmärkte bei der Bank of Thailand, erklärte, die Zentralbank sehe die Gefahr, dass bestimmte Termindevisenverkäufe von Goldhändlern die Schwankungen der Landeswährung verstärken könnten. Aus diesem Grund seien Banken verpflichtet worden, solche Transaktionen deutlich intensiver zu prüfen.
Nach den neuen Vorgaben müssen Finanzinstitute für jede einzelne Transaktion unterstützende Unterlagen anfordern. Dazu gehören Nachweise über tatsächliche Goldverkäufe an ausländische Handelspartner. Zudem sind Goldhändler verpflichtet, innerhalb von zwei Geschäftstagen nach Lieferung der Fremdwährung Rechnungsunterlagen sowie Zolldeklarationen für den Goldexport vorzulegen. Damit soll sichergestellt werden, dass Devisenverkäufe ausschließlich aus realen Goldexporten resultieren.
Parallel dazu sammelt die Bank of Thailand derzeit öffentliche Stellungnahmen zu geplanten Änderungen der Devisenkontrollvorschriften. Ein Vorschlag sieht vor, dass große Goldhändler künftig detaillierte Transaktionsdaten an die Zentralbank melden müssen. Dies soll eine bessere Überwachung ermöglichen, die Auswirkungen auf den Baht genauer bewerten und die Grundlage für gezielte geld- und währungspolitische Maßnahmen schaffen.
Die Zentralbank bekräftigte, dass sie weiterhin an der Stabilität der Landeswährung festhalte und gleichzeitig sicherstellen wolle, dass Aktivitäten an den Finanzmärkten transparent bleiben und eng an realwirtschaftliche Vorgänge gekoppelt sind. (TNA)
