
PATTAYA, Thailand – Thailand zählt weiterhin zu den beliebtesten Fernreisezielen der Schweizerinnen und Schweizer. Trotz eines globalen Rückgangs der internationalen Tourismuszahlen stiegen die Ankünfte aus der Schweiz bis Ende August um acht Prozent auf 122’000 Gäste. 2024 waren es insgesamt 184’000 – ein Zeichen für die Stabilität und Attraktivität des Marktes.
Für Gere Gretz, den langjährigen Vertreter der Tourism Authority of Thailand (TAT) in der Schweiz, ist das eine erfreuliche Entwicklung. „Schweizer Reisende schätzen Thailands Vielfalt, hohe Qualität und das ausgezeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis“, sagt Gretz, der das Königreich seit 26 Jahren vertritt und selbst bereits 116 Mal besucht hat.
Auch die Nachbarmärkte zeigen starkes Wachstum: Deutschland verzeichnete bis Ende August ein Plus von 12 Prozent auf 611’000 Ankünfte, Österreich neun Prozent auf 76’000. Die etwas geringere Zuwachsrate in der Schweiz erklärt Gretz mit der Statistik: Gezählt werden nur Reisende mit Schweizer Pass – rund 27 Prozent der Bevölkerung ohne Staatsbürgerschaft bleiben unberücksichtigt.
Schweizer Gäste gelten in Thailand als besonders wertvoll. Sie gehören zu den weltweit reisefreudigsten und bleiben im Schnitt 22 Tage im Land. Pauschalangebote sind selten – stattdessen geben sie ihr Geld direkt vor Ort aus: in Restaurants, auf Ausflügen oder für Wellnessbehandlungen. Diese hohe lokale Wertschöpfung macht sie zu einer wichtigen Zielgruppe für die thailändische Tourismusbranche. Der Schweizer Franken ist sehr stark in Thailand und – verglichen zu den extrem hohen Lebenskosten in der Schweiz – ist Thailand für die Schweizer Touristen sehr preiswert.

Zu den beliebtesten Destinationen zählen weiterhin Bangkok, Chiang Mai, Koh Samui und Phuket, während neue Regionen wie Nan im Nordosten oder Khanom am Golf von Thailand zunehmend gefragt sind. Dort entstehen stilvolle Boutiquehotels direkt am Meer, die vor allem europäische Gäste ansprechen, die nach authentischen Erlebnissen suchen.
Neue Attraktionen sorgen für zusätzlichen Schwung: Ein Highlight ist der nostalgische „Blue Jasmine“-Zug von Bangkok nach Ayutthaya und Uthai Thani. Die Gäste übernachten in charmanten Boutiquehotels – etwa in einem umgebauten Schulhaus – und geniessen regionale Küche sowie Einblicke ins ländliche Thailand. Rund um Bangkok entstehen zudem neue Wander- und Velorouten mit einer Gesamtlänge von über 65 Kilometern.
Auch die Fluganbindungen verbessern sich weiter: Edelweiss Air bietet neu vier wöchentliche Flüge nach Phuket, Fly Dubai startet von Basel nach Krabi, und Air India hat die Verbindung Zürich–Bangkok via Delhi wieder aufgenommen. Condor fliegt nun täglich via Frankfurt nach Bangkok und Phuket, während Thai Airways mit ihren bequemen Direktflügen und grosszügiger 3-3-3-Sitzanordnung in der Economy-Klasse weiterhin besonders beliebt ist.











