Thailändische Goldpreise steigen weiter – Sorgen über mögliche Steuern

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Jitti Tangsithpakdi, Präsident der Goldhändlervereinigung, erklärt, dass die Goldpreise weiter steigen, und warnt, dass geplante Handelssteuern Thailands Position im regionalen Markt gefährden könnten.

BANGKOK, Thailand – Jitti Tangsithpakdi, Präsident der Goldhändlervereinigung, erklärte, dass die Goldpreise weiterhin steigen. Am Morgen des 16. September legten die Preise um 400 Baht zu, wodurch Goldbarren zu 55.300 Baht verkauft und zu 55.200 Baht gekauft wurden. Goldschmuck wurde zu 56.100 Baht verkauft und zu 54.090 Baht gekauft. Der Preisanstieg wird auf die Markterwartung zurückgeführt, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer nächsten Sitzung die Zinssätze senken könnte.


Tangsithpakdi räumte ein, dass kurzfristige Gewinnmitnahmen möglich seien, da die Preise seit dem 1. September um 3.000 Baht gestiegen sind. Langfristig jedoch würden mehrere Faktoren weiteres Wachstum stützen.

Er berichtete auch über Gespräche mit der Bank of Thailand (BoT) nach der Aufwertung des Baht auf den höchsten Stand seit vier Jahren, womit die thailändische Währung die regionalen Währungen übertraf. Die BoT habe detailliertere Meldungen von großen Goldhändlern angefordert, denen die Branche zugestimmt habe. Er bestätigte, dass Goldexporte nach Kambodscha weiterhin transparent über Banken mit ordnungsgemäßer Dokumentation abgewickelt werden und nicht mit „grauem Geld“ in Verbindung stehen. Die aktuelle Aufmerksamkeit auf die Exporte sei auf thailändisch-kambodschanische Grenzfragen zurückzuführen, nicht auf unregelmäßigen Handel.



Zu Gerüchten über mögliche Steuern auf den Goldhandel warnte Jitti, dass dies Thailands Stellung als regionales Goldzentrum ernsthaft schädigen würde. Er betonte, dass entwickelte Märkte solche Steuern längst abgeschafft hätten, und dass eine Wiedereinführung Thailand zurückwerfen und die Wettbewerbsfähigkeit stärker beeinträchtigen würde als in Kambodscha. Seiner Einschätzung nach sei das Thema lediglich in der Prüfphase und kaum umsetzbar.