
PATTAYA, Thailand – Thailands Strände gehören zu den schönsten der Welt und ziehen jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Obwohl das Wasser in der Regel sicher zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen ist, werden Reisende darauf hingewiesen, besonders vorsichtig zu sein, insbesondere zu bestimmten Jahreszeiten, in denen giftige Quallen und andere Meeresbewohner auftreten können.
Quallen in thailändischen Gewässern
Mehrere Quallenarten sind saisonal in Thailand anzutreffen. Die meisten sind harmlos, doch einige – wie die Würfelqualle – können ernsthafte Risiken bergen. Sie treten häufiger während der Monsunmonate auf, wenn Wind und Strömungen sie näher an die Küste bringen.
Neben Quallen sollten Schwimmer auch andere giftige Meeresbewohner beachten, die gelegentlich in thailändischen Gewässern vorkommen. Dazu zählen die Portugiesische Galeere (mit ballonartigem Float), die auffällige, aber gefährliche Blaudrache-Seeschnecke, die das Quallengift ihrer Beute akkumuliert, sowie Stein- und Seenadelfische und Seeigel.
Vorbeugende Maßnahmen
Strandresorts in ganz Thailand haben ihre Sicherheitsmaßnahmen für Besucher verstärkt. Warnschilder werden dort aufgestellt, wo sie nötig sind, und viele beliebte Strände verfügen über Erste-Hilfe-Stationen. In einigen Gebieten werden Schutznetze installiert, wobei dies aufgrund der Küstenbedingungen nicht überall möglich ist.
Besucher werden dringend gebeten, die Hinweise zu beachten und den Rat von Rettungsschwimmern oder örtlichen Betreibern zu befolgen. Vermeiden Sie es, nach starkem Regen, nachts oder außerhalb der gekennzeichneten Sicherheitszonen zu schwimmen. Schutzkleidung wie Rashguards, Lycra-Anzüge oder langärmelige Kleidung kann das Risiko eines Quallenstichs verringern. Selbst Quallen, die am Strand liegen, können noch schmerzhafte Stiche verursachen, daher sollte man sie nicht berühren.
Was tun bei einem Quallenstich
Auch wenn Vorfälle selten sind, ist es wichtig, schnell und ruhig zu handeln. Bringen Sie die betroffene Person aus dem Wasser und rufen Sie die nationale Notrufnummer 1669 an. Halten Sie das Opfer möglichst ruhig, um die Ausbreitung des Giftes zu begrenzen. Reiben Sie die Wunde nicht und spülen Sie sie nicht mit Süßwasser, da dies die Wirkung verschlimmern kann.
Essig sollte mindestens 30 Sekunden lang auf die betroffene Stelle gegossen werden. Hotels, Strandrestaurants und Tauchzentren sind verpflichtet, Essig bereitzuhalten, es ist jedoch ratsam, selbst eine Flasche mitzunehmen. Zeigt die Person starke Schmerzen, Verwirrung, Brustbeschwerden, Atemprobleme oder Hautverfärbungen, muss sofort medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. Verliert das Opfer das Bewusstsein, sollte eine Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) durchgeführt werden, bis professionelle Hilfe eintrifft.
Gebiete, in denen Vorsicht geboten ist
Obwohl die meisten Strandbesucher nie auf Quallen treffen, gab es vereinzelt Sichtungen von Würfelquallen in bestimmten Küstenzonen. Dazu gehören Teile von Krabi (Ko Lanta, Hat Nopparatthara – Mu Ko Phi Phi National Marine Park), Phuket (Nam Bo Bay), Phetchaburi (Hua Hin und Cha-am), Chumphon (Ko Tao), Surat Thani (Ko Samui, Ko Pha-ngan) und Trat (Ko Mak und Ko Kut). Diese Gebiete bleiben beliebte Reiseziele und sind gut auf Sicherheit ausgelegt, Besucher sollten jedoch während der Regenzeit aufmerksam bleiben.
Abschließender Rat
Obwohl die Wahrscheinlichkeit, von einer giftigen Qualle in Thailand gestochen zu werden, sehr gering ist, können Aufmerksamkeit und Vorsicht das Risiko minimieren und ein beruhigendes Gefühl beim Genießen des Meeres geben. Prüfen Sie stets lokale Hinweise, kennen Sie die nächste Erste-Hilfe-Station und treffen Sie einfache Vorsichtsmaßnahmen, bevor Sie ins Wasser gehen.
Thailands Meeresumwelt ist reich und vielfältig, und mit umsichtigem Verhalten können Besucher die warmen Gewässer weiterhin sicher genießen.









