Geteilte Meinungen über nächtliche Polizeirazzien im Pattaya-Nachtleben

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Polizei spricht von Ordnungssicherung, doch Expats fordern Maßnahmen gegen echte Gesundheitsgefahren statt blitzsaubere Clubs.

Pattaya, Thailand Kürzlich durchgeführte nächtliche Polizeirazzien in Pubs und Clubs von Pattaya haben in der ausländischen Gemeinschaft der Stadt für gemischte Reaktionen gesorgt. Während einige Expats den Versuch begrüßen, das Nachtleben unter Kontrolle zu halten, halten andere die Realität dieser Einsätze für nahezu absurd.



„Und wie durch Zauberei wird bei jeder Razzia absolut nichts gefunden. Reine Magie!“, witzelte ein langjähriger Anwohner. „Die Clubs sind in der Razzianacht makellose Heilige, nur um sich am nächsten Tag wieder in ihren normalen Zustand zu verwandeln.“

Die Beamten kontrollieren üblicherweise auf Drogen, minderjährige Gäste und andere Verstöße. Kritiker betonen jedoch, dass die Ergebnisse selten über saubere Urintests und ordentliche Räumlichkeiten hinausgehen. „Also keine Drogen, keine verbotenen Substanzen und alle Tests negativ? Erstaunlich!“, kommentierte ein Expat sarkastisch.

Expats machen sich über Razzien in Pattayas Bars lustig – Lokale bestehen tadellos, doch Skeptiker wittern Unstimmigkeiten.

Einige argumentieren, dass die Razzien Touristen eher verschrecken, als dass sie Vertrauen schaffen. „Sie vertreiben die wenigen Touristen, die überhaupt noch da sind. Gehirn wie ein Huhn!“, sagte ein Fremder. Andere spotteten, wenn die Polizei wirklich ein Gesundheitsrisiko bekämpfen wolle, „sollten sie lieber Currybuden kontrollieren, damit die Leute nicht das eigentliche Problem einfangen – aber das können sie nicht, weil diese Lokale Geld bringen.“


Hinter der Kritik steckt ein tieferes Misstrauen gegenüber der Durchsetzung von Vorschriften. Viele glauben, dass Bars vorab gewarnt werden und sich so problemlos auf die Inspektionen vorbereiten können. „Die Polizei ist überqualifiziert darin, nichts zu finden“, bemerkte ein Beobachter. „Das Frühwarnsystem funktioniert offenbar bestens.“


Die Polizei hingegen betont, dass die Kontrollen notwendig seien, um Ordnung aufrechtzuerhalten, und verweist darauf, dass es in manchen Fällen durchaus zu Festnahmen gekommen sei. Doch für viele ausländische Anwohner wirkt das Muster vorhersehbar: laute Razzien bei Nacht, wenige ernsthafte Ergebnisse – und am nächsten Abend geht das Nachtleben weiter wie gewohnt.