Razzien in Bangkok und Chonburi enthüllen Kok Ans Casino-Verbindungen und Zwangskonten-Betrug

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Behörden zerschlagen Betrugsring mit Verbindungen zu Kok An – Luxusautos beschlagnahmt, Millionen-Vermögen eingefroren.

PATTAYA, Thailand – In einer groß angelegten Aktion haben thailändische Behörden heute 19 Objekte in Bangkok, Samut Prakan und Chonburi durchsucht. Ziel war ein Netzwerk sogenannter „Mule Accounts“ – also Konten auf fremde Namen – das in Verbindung zu Kok An, einem kambodschanischen Casino-Magnaten, steht. Er wird verdächtigt, groß angelegte Callcenter-Betrugsmaschen gegen thailändische Staatsbürger finanziert zu haben.



Die Einsätze wurden von der Cyber Crime Division und der Einwanderungspolizei koordiniert. Im Fokus stand unter anderem ein Haus in Bang Phli (Samut Prakan), das mutmaßlich Verbindungen zu Kok An aufweist. Laut Ermittlern dienen Gebäude des Crown Casino Resorts in Poipet, Kambodscha als Basis für grenzüberschreitende Betrugsnetzwerke. Kok An sieht sich mit Vorwürfen der transnationalen organisierten Kriminalität und Geldwäsche konfrontiert.

Bei den ersten Durchsuchungen wurden mehrere Luxusfahrzeuge beschlagnahmt und Vermögenswerte im Wert von 27 Millionen Baht eingefroren. Das mutmaßliche Netzwerk operiert von Kambodscha aus, betreibt dort Online-Betrug, Geldwäsche und nutzt Thailänder als Zwangskontoinhaber. Einige Betroffene sollen unter Druck gesetzt oder sogar festgehalten worden sein.


Zwar wurde Kok An selbst bisher nicht gefasst, doch bei der Durchsuchung einer Luxusresidenz, die seiner Tochter gehören soll, fanden die Behörden wichtige Dokumente und zwei hochwertige Fahrzeuge. Die Ermittlungen laufen weiter – insbesondere zur Verbindung zwischen den Geldflüssen und Kok Ans Casino-Betrieben.

Die Ermittlungen führen direkt zu Kok Ans Crown Casino in Poipet – mutmaßliche Zentrale für Online-Betrug und Geldwäsche.

Zwangskonten und Geldflüsse offenbaren das Ausmaß eines grenzüberschreitenden Netzwerks – Kok An bleibt weiter auf freiem Fuß.