Gefährlicher Bahnübergang in Pattaya – SRT verhängt harte Strafe gegen Pickup-Fahrer nach Schrankenverstoß

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Harte Lektion am Gleis – Ein zerstörter Pickup nach der Kollision mit einem Zug verdeutlicht die fatalen Folgen von Missachtung an Bahnübergängen. Die thailändische Staatsbahn warnt eindringlich: Schranken, Signale und Stoppschilder sind lebenswichtig. Rücksichtslosigkeit kann Menschenleben fordern – und teuer zu stehen kommen.

PATTAYA, Thailand – Die Thailändische Staatsbahn (State Railway of Thailand, SRT) hat eine strenge gerichtliche Strafe gegen einen Pickup-Fahrer angekündigt, der einen Bahnübergang trotz geschlossener Schranken missachtet hatte. Infolge des Verstoßes kam es zu einem Zusammenstoß mit einem öffentlichen Nahverkehrszug. Das Provinzgericht Surin erklärte den Fahrer für allein verantwortlich und ordnete eine Entschädigungszahlung von über 270.000 Baht an. Die SRT betonte ihr konsequentes Vorgehen zum Schutz staatlicher Infrastruktur und der Sicherheit von Fahrgästen und Personal.



Der Vorfall ereignete sich am 19. April 2016 gegen 9:20 Uhr auf einem Bahnübergang zwischen den Bahnhöfen Lam Chi und Surin in der Provinz Surin. Ein Pickup kollidierte dort mit dem Zug Nr. 421, einem kostenlosen öffentlichen Personenzug. Die Untersuchung ergab, dass der Fahrer trotz klarer Warnzeichen und eines „Stop“-Schildes nicht anhielt – ein Verstoß gegen § 63 des thailändischen Straßenverkehrsgesetzes von 1979 (B.E. 2522), das Fahrzeugführer verpflichtet, vor Bahnübergängen mindestens fünf Meter vorher zu stoppen.

Der Lokführer hatte laut Protokoll sämtliche Sicherheitsmaßnahmen eingehalten – darunter das Betätigen der Hupe, Blinklichter und Bremsversuche. Dennoch konnte der Zug aufgrund der kurzen Entfernung und seiner Geschwindigkeit nicht rechtzeitig stoppen. Der Pickup wurde schwer beschädigt, der Fahrer verletzt, und auch am Zug entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von über 250.000 Baht.


Das Gerichtsurteil wies dem Pickup-Fahrer die vollständige Schuld zu und entlastete den Lokführer vollständig. Der Fahrer und der Fahrzeugeigentümer wurden zu einer gemeinsamen Zahlung von 272.615,79 Baht verurteilt, einschließlich jährlicher Zinsen von 7,5 % auf 256.587,79 Baht ab dem 30. März 2017 bis zur vollständigen Tilgung. Zusätzlich wurden 3.000 Baht für Gerichts- und Verfahrenskosten festgesetzt.

Die SRT mahnt die Öffentlichkeit, Verkehrsregeln strikt einzuhalten – insbesondere an Bahnübergängen, die ein hohes Gefahrenpotenzial bergen. Das Missachten von Signalen oder Schranken gefährde nicht nur den Einzelnen, sondern auch die Sicherheit öffentlicher Verkehrssysteme und zahlreicher Passagiere.


Warnung an Verkehrsteilnehmer in Pattaya:
Mit zunehmendem Verkehrsaufkommen und städtischer Entwicklung in Pattaya ruft die SRT alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhter Vorsicht an Bahnübergängen auf – vor allem an vielbefahrenen Straßen. Das Umfahren von Schranken oder das Ignorieren von Signalen kann tragische Unfälle, rechtliche Konsequenzen und erhebliche finanzielle Belastungen nach sich ziehen. Fahrer sollen aufmerksam, gesetzestreu und geduldig bleiben – auch wenn die Straße scheinbar frei ist.

Die SRT betont: Sicherheit an Bahnübergängen ist eine gemeinsame Verantwortung. Sowohl Einheimische als auch Touristen und Langzeitbesucher müssen die Vorschriften und Signale beachten. Im Falle defekter Schranken oder Warnlichter sollen Verkehrsteilnehmer umgehend die örtlichen Behörden oder die SRT informieren.


Dieser Fall verdeutlicht, wie nachlässiges Verhalten im Straßenverkehr schwerwiegende rechtliche und finanzielle Folgen haben kann – nicht nur für den Verursacher, sondern auch für die Allgemeinheit. Die SRT kündigte an, künftig in jedem vergleichbaren Fall alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um öffentliche Interessen und die Sicherheit von Passagieren zu schützen.

Zudem hat der SRT-Gouverneur alle regionalen Stellen beauftragt, Bahnübergänge regelmäßig zu kontrollieren, um die Funktionstüchtigkeit von Warnsystemen zu gewährleisten. Öffentlichkeitskampagnen sollen das Bewusstsein in den Gemeinden stärken, und neue Meldekanäle ermöglichen Hinweise zu defekten Anlagen oder risikobehafteten Übergängen. Die Zusammenarbeit mit lokalen Verwaltungen soll langfristig dazu beitragen, Unfälle zu verhindern und Verluste nachhaltig zu minimieren.