Thailand geht gegen ausländische Straftäter und Risiken im Nachtleben vor – umfassende Inspektionen von Immigration und Vergnügungsstätten

0
10522
Vizepremierminister Anutin Charnvirakul weist Thailands Provinzgouverneure an, die Grenzsicherheit und Anti-Drogen-Maßnahmen zu verstärken – monatliche Berichte bis zum 28. sind verpflichtend.

BANGKOK, Thailand – Vizepremierminister und Innenminister Anutin Charnvirakul hat alle Provinzgouverneure angewiesen, die Grenzkontrollen sowie Maßnahmen zur Drogenbekämpfung deutlich zu verschärfen. Hintergrund sind wachsende Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Bewegungen von Personen, Waren und illegalen Substanzen. Alle Landgrenzübergänge stehen im Fokus, und die Provinzen müssen künftig bis zum 28. jeden Monats Fortschrittsberichte einreichen, um eine kontinuierliche Kontrolle zu gewährleisten.



Ein aktueller Bericht über den Zeitraum Februar bis März zeigt, dass gemeinsame Einsätze von Verwaltungs- und Sicherheitsbehörden zur Beschlagnahmung von über 11 Millionen Methamphetamin-Tabletten und mehr als 1,7 Tonnen Crystal Meth führten. Zudem wurden Vermögenswerte im Wert von über 200 Millionen Baht konfisziert. Mehr als 7.000 Drogenkonsumenten wurden in Rehabilitationsprogramme überwiesen. Auch Beamte unterziehen sich weiterhin stichprobenartigen Drogentests, um eine Verwicklung staatlicher Akteure in Drogenkriminalität zu verhindern.


Im Bereich der öffentlichen Ordnung wurden 856 Vergnügungsstätten und schulnahe Bereiche kontrolliert. Diese Kontrollen sollen künftig mindestens zweimal pro Monat stattfinden. Die Behörden beschlagnahmten illegale E-Zigaretten im Wert von über 10 Millionen Baht, nahmen 180 Personen wegen illegalen Waffenbesitzes fest und leiteten Verfahren gegen mehr als 400 Personen wegen Glücksspielvergehen ein. Der Kampf gegen Menschenhandel und organisierte Kriminalität bleibt ebenfalls oberste Priorität.


Im Rahmen von Einwanderungskontrollen wurden 390 Personen wegen Überschreitung ihrer Visumsdauer festgenommen und 186 Personen beim illegalen Grenzübertritt erwischt. Verdächtige Straftäterlisten, die auch lokale Beamte umfassen, wurden an Provinz- und Bezirksleiter übergeben, um eine engmaschige Überwachung und weiterführende Ermittlungen sicherzustellen.

Anutin forderte die nationalen und lokalen Behörden – einschließlich der kommunalen Verwaltungsorganisationen – auf, die Grenzüberwachung konsequent aufrechtzuerhalten. Zudem rief er zu besserer Koordination auf, um operative Lücken zu schließen und langfristige Sicherheit und öffentliche Ordnung zu gewährleisten. (NNT)