Tuk-Tuks in Bangkok müssen sich an Regeln halten – doch Pattaya hinkt weiter hinterher

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Touristen und Einheimische haben weiterhin mit doppelparkenden Vans und Motorrädern zu kämpfen, die Hauptstraßen und Strandabschnitte verstopfen.

PATTAYA, Thailand – Der Verkehr bleibt ein Dauerärgernis in Pattaya, besonders rund um die Touristenzonen. Viele fragen sich, ob sich das Problem der illegal parkenden Fahrzeuge bessert – oder einfach nur stillschweigend hingenommen wird. Zwar räumt die Stadt gelegentlich Gehwege frei und lässt Falschparker abschleppen, doch die Kontrollen wirken unregelmäßig und frustrieren sowohl Einheimische als auch Besucher.

Anderswo im Land gehen die Behörden entschlossener vor. Im geschäftigen Bangkoker Stadtteil Pathumwan haben die Polizeikräfte eine strenge Kampagne gegen illegal parkende Tuk-Tuks und andere Fahrzeuge gestartet, die Straßen vor Einkaufszentren blockieren. Zwischen dem 1. und 15. Juli wurden dabei 824 Fahrzeuge beanstandet.



Pol. Col. Sirichart Janpromma, Leiter der Polizeiwache Pathumwan, erklärte, die Aktion folge einer klaren Anweisung des nationalen Polizeichefs Pol. Gen. Kitirat Phanphet. Ziel sei es, die Verkehrslage vor allem in stark frequentierten Geschäftsvierteln wie der Rama-I- und der Phayathai Road wieder in den Griff zu bekommen. In Pathumwan sind über 300 Tuk-Tuks unterwegs – viele parkten laut Polizei illegal oder warteten in Halteverbotszonen, was sowohl den Verkehrsfluss als auch Fußgänger beeinträchtigte.

Ab sofort gilt für alle Tuk-Tuk-Fahrer und andere Dreiradfahrer: gültiger Personenbeförderungsschein, Nutzung ausschließlich von offiziellen Halteplätzen sowie striktes Verbot, Fahrbahnen zu blockieren oder rücksichtslos zu fahren. Bei Verstößen drohen sofortige Bußgelder und mögliche Führerscheinentzüge – besonders Wiederholungstäter müssen mit harten Strafen rechnen.


Zurück in Pattaya bleibt vergleichbare Durchsetzung bislang punktuell. Probleme wie doppelreihig parkende Touristen-Vans, Baht-Busse, die ganze Fahrstreifen blockieren, oder Motorräder, die Gehwege zustellen, sind besonders rund um Walking Street, Einkaufszentren und den Jomtien Beach Alltag. Viele Anwohner beklagen, dass die Stadt zwar hin und wieder aufräumt, aber keine konsequente Linie erkennbar ist.

Pathumwan zeigt: Konsequentes Handeln wirkt. Vielleicht könnte Pattaya von einem ähnlich strikten Vorgehen profitieren, um Straßen sicherer, geordneter und für alle besser nutzbar zu machen.

Während Bangkok feste Haltezonen durchsetzt und Verkehrsregeln kontrolliert, bleibt Pattaya großzügig – das Chaos an Touristenzielen wächst.

 

Mit mehr als 300 kontrollierten Tuk-Tuks in Bangkok fragen sich viele Pattaya-Bewohner: Wann ziehen wir nach?