
PATTAYA, Thailand – Für Langzeitbesucher und Touristen wirken Pattayas Straßen oft wie ein gesetzloser Hindernisparcours statt wie moderne Stadtverkehrswege. Zwischenfälle wie der jüngste Unfall in Jomtien – bei dem ein Motorrad eine rote Ampel überfuhr und von einem Pickup erfasst wurde, zwei Menschen dabei schwer verletzt wurden – zeigen ein bekanntes Muster: glatte Straßen, unaufmerksame Fahrer und kaum Durchsetzung grundlegender Verkehrsregeln.
Ausländer berichten häufig, dass das Navigieren auf Pattayas Straßen Nerven aus Stahl erfordert. Rasende Autos, unberechenbare Motorräder und schlecht markierte Kreuzungen treffen während der Monsunzeit auf nasse Straßen und verwandeln jede Fahrt in ein tägliches Risiko für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Für Touristen, die mit lokalen Fahrgewohnheiten nicht vertraut sind, kann selbst die kurze Fahrt vom Hotel zum Strand gefährlich wirken.
Das Problem liegt nicht immer bei den Besuchern. Langzeit-Ausländer, die in Pattaya Auto fahren oder Motorrad fahren, beklagen oft die Ungeduld der Einheimischen, häufige Rotlichtverstöße und fehlende Blinkzeichen. Schlaglöcher, unebene Straßen und unzureichende Entwässerung verschärfen die Lage während der Regenzeit und erhöhen die Unfallgefahr. Dennoch bleibt die Durchsetzung sporadisch, da Verkehrspolizei oft abwesend ist oder nur reaktiv statt präventiv handelt.
Über die persönliche Sicherheit hinaus vermittelt das Chaos ein negatives Bild von Pattayas Bereitschaft für internationalen Tourismus. Besucher erwarten nicht nur Sonne und Strände, sondern auch verlässliche Infrastruktur und Sicherheit. Wiederholte Unfälle, Beinahe-Kollisionen und sichtbare Straßenrisiken tragen zu einem Eindruck von Rücksichtslosigkeit bei, der Rückkehrbesuche beeinflussen könnte.
Die Stadtverwaltung könnte klare Schritte unternehmen, um die Situation zu verbessern: strengere Verkehrsüberwachung, bessere Beschilderung, Straßeninstandsetzung und Aufklärungskampagnen für Fahrer und Motorradfahrer. Pattaya ist berühmt für sein Nachtleben, seine Strände und Attraktionen – doch solange den Straßen nicht dieselbe Priorität eingeräumt wird, sehen Ausländer weiterhin eine Stadt, in der Gefahr hinter jeder Kurve lauert.









