
PATTAYA, Thailand – Seit Jahren zieht Pattaya eine treue Schar ausländischer Touristen an, die schwören, immer wieder zurückzukehren. Ob europäische Winterflüchtlinge oder Langstreckenreisende aus Kanada und Australien – auf den Straßen und Stränden hört man oft denselben Satz: „Ich liebe diesen Ort – ich komme wieder.“
Doch mit dem Wandel der Weltwirtschaft und einem Wechselkurs von rund 32 Baht pro US-Dollar zögern viele erfahrene Reisende – nicht aus Desinteresse, sondern in der Hoffnung auf ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
„Ausländische Touristen, die Pattaya lieben, warten auf bessere Pauschalangebote und hoffen, dass der Baht unter 33 pro Dollar fällt“, erklärte ein Branchenbeobachter. In Reise-Foren finden sich zahlreiche Beiträge von Stammgästen, die Wechselkurse und Hotelaktionen genau im Auge behalten.
Andere wiederum widersprechen dem Gedanken, dass ein paar Baht über den Urlaub entscheiden. „Mal ehrlich“, meint ein kanadischer Auswanderer, der seit 2008 seine Winter in Pattaya verbringt. „Wer eine Fernreise macht, kann sich das auch leisten … einfach genießen.“

Tatsächlich liegt die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen. Manche Besucher nehmen steigende Lebensmittelpreise, Hotelzuschläge und teurere Flugtickets gelassen hin. Andere – insbesondere Rentner mit festem Einkommen oder junge Reisende mit begrenztem Budget – werden strategischer. Sie lieben Pattaya noch immer, sind aber bereit, ihre Reise zu verschieben, zu verkürzen oder sich nach Alternativen umzusehen, wenn es finanziell nicht passt.
Die emotionale Bindung bleibt stark. Ob wegen des Nachtlebens, der Strände, der Freundschaften oder des Gefühls der Freiheit – Pattaya hat etwas, das viele Besucher mit dem Herzen entscheiden lässt, auch wenn der Geldbeutel zögert.
Noch kommen die Touristen. Doch hinter den Sonnenbrillen und Singha-Bieren wird gerechnet – es ist ein stilles Abwägen zwischen Leidenschaft und Preis. Und genau dieses Gleichgewicht wird für viele darüber entscheiden, wann, wie oder ob sie überhaupt zurückkehren.










