PATTAYA, Thailand – Bangkok erlebt derzeit einen deutlichen Anstieg der gesundheitsgefährdenden Luftverschmutzung, da die Feinstaubbelastung (PM2.5) in vielen Teilen der Stadt die Sicherheitsgrenzen überschreitet.
Um 7:00 Uhr morgens lag die durchschnittliche PM2.5-Konzentration bei 47,1 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) und überschritt damit deutlich den nationalen Grenzwert von 37,5 µg/m³. Das städtische Luftqualitätsinformationszentrum meldete insgesamt 62 Zonen in der „Orange“-Stufe – ein Niveau, bei dem bereits gesundheitliche Beeinträchtigungen auftreten können.
Die höchsten Messwerte wurden in Bezirken wie Bang Rak (59,4 µg/m³) und Sathon (58,8 µg/m³) registriert. Angesichts der alarmierenden Luftqualität hat Bangkoks Gouverneur Chadchart Sittipunt offiziell empfohlen, dass Bewohner und Angestellte am 4. Dezember von zu Hause aus arbeiten (Work From Home), um das Verkehrsaufkommen zu reduzieren und damit die Emissionen, die den Smog verstärken, zu verringern.
Das Problem beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Hauptstadt. Nach Angaben des Air Pollution Mitigation Communication Center wurden am Morgen in 21 Provinzen erhöhte PM2.5-Werte gemessen. Betroffen sind neben der Metropolregion Bangkok (einschließlich Nonthaburi und Samut Prakan) auch nördliche Provinzen wie Chiang Mai und Chiang Rai sowie östliche Landesteile wie Chonburi und Rayong.
Die 7-Tage-Prognose (4.–10. Dezember) weist darauf hin, dass sich die Lage in absehbarer Zeit nicht entspannen wird. Es wird erwartet, dass die Feinstaubbelastung in Bangkok, den umliegenden Gebieten sowie in 17 weiteren Provinzen des Nordens, Nordostens und Ostens weiter ansteigt. Die Behörden rufen daher zu anhaltender Vorsicht und Schutzmaßnahmen auf.
Lediglich die südliche Region Thailands soll laut Prognose in diesem Zeitraum eine gute Luftqualität beibehalten. (TNA)
