PATTAYA, Thailand – Pattayas berühmtes Nachtleben steht unter Beschuss, da Touristen und Beschäftigte der Unterhaltungsbranche ihre wachsende Frustration über Gesetze äußern, die strenge Sperrzeiten für Bars, Bierlokale und Nachtclubs durchsetzen. Die Vorschriften, die den Betrieb zeitlich begrenzen sollen, haben Kritik ausgelöst, weil sie die lebhafte Abendwirtschaft der Stadt beeinträchtigen.
Viele Touristen berichten, dass Musik und Licht plötzlich ausgeschaltet werden, während sie noch ihre Getränke genießen – was zu Verwirrung und Unmut führt. Einige Besucher geben an, dass die restriktive Durchsetzung sie dazu veranlasst habe, sich nach alternativen Ausgehmöglichkeiten in Nachbarländern umzusehen.
Barbesitzer klagen über hohe Fixkosten für Mieten, Strom und Löhne, während sie durch die strikten Schließzeiten stark eingeschränkt werden. Manche geben zu, inoffizielle Gebühren zu zahlen, um länger öffnen zu dürfen – allein um ihr Geschäft und die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter zu erhalten.
Eine Barangestellte aus Süd-Pattaya äußerte ihre Sorge:
„Wir arbeiten nachts, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Unser Einkommen hängt von den Touristen ab. Wenn die Bars früh schließen, gehen sie woanders hin, und wir verdienen weniger – aber unsere Ausgaben bleiben gleich. Das ist auf Dauer nicht haltbar.“
Pattaya, eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes, sieht sich zunehmend mit dem Vorwurf konfrontiert, dass die aktuellen Gesetze im Widerspruch zu seinem Ruf als internationale Party- und Unterhaltungsstadt stehen. Vertreter der Branche und Beschäftigte fordern die Regierung daher auf, die Regelungen zu überdenken und praktikable Lösungen zu finden, die Arbeitsplätze sichern und die Einnahmen aus dem Tourismus schützen – damit Pattayas Nachtleben auch künftig florieren kann, ohne übermäßige Einschränkungen.
