Pattayas Tourismus geteilt: Asiaten lieben Meeresthrill – Europäer bleiben lieber an Land

0
996
Nervenkitzel für Asiaten, Ruhe für Europäer – in Pattaya zeigt sich die Tourismus-Spaltung auch am Strand.

PATTAYA, Thailand – In Pattayas lebhafter Tourismuslandschaft zeichnet sich ein klares Muster ab: Rasante Aktivitäten auf dem Wasser wie Bananenboote, Jet-Skis und Parasailing werden vor allem von thailändischen und chinesischen Touristen genutzt. Europäische Besucher hingegen halten sich lieber an ruhigere Erlebnisse an Land.



Laut lokalen Touranbietern bevorzugen chinesische und thailändische Reisegruppen Komplettpakete mit actiongeladenem Wassersport und Strandprogramm. Für viele dieser Gäste ist es der erste Urlaub in den Tropen – da steht das Eintauchen ins Meer ganz oben auf der Liste. Gruppenreisen und gemeinsame Erlebnisse machen das bunte Treiben auf dem Wasser besonders beliebt.

Jet-Skis für den Osten, Jazzbars für den Westen – Pattayas Besucher finden ihren eigenen Rhythmus.

Europäische Touristen ticken anders. Sie kommen meist für längere Aufenthalte, suchen erholung und ein ruhigeres Tempo. Statt Jetski fahren stehen Golfen, Café-Besuche, Muay-Thai-Training, kulturelle Ausflüge oder einfach ein gemütlicher Abend in der Bar auf dem Programm. Für sie ist der Strand oft eher Kulisse als Spielfeld.


Ein Teil dieser Unterschiede ist kulturell und altersbedingt. Während junge chinesische und thailändische Reisende den Adrenalinkick auf See suchen, sind viele europäische Gäste älter, erfahrene Thailand-Besucher – und deutlich weniger an spritziger Action interessiert. Komfort, Routine und entspannte Freizeitgestaltung stehen im Vordergrund.

So bleibt das Meer ein Ort voller Energie – allerdings vor allem für asiatische Reisende. Die Europäer hingegen haben ihre eigene Pattaya-Formel gefunden: an Land, gelassen und ganz nach ihrem Geschmack.