PATTAYA, Thailand – Beamte der Polizeistation Pattaya in Zusammenarbeit mit der Abteilung zur Bekämpfung transnationaler Kriminalität in Chonburi haben einen chinesischen Staatsbürger festgenommen, der im Verdacht steht, Teil eines groß angelegten Callcenter-Betrugsnetzwerks zu sein. Der Verdächtige, identifiziert als Zhu Jiagen (29), wurde vor einer 7-Eleven-Filiale in der Nähe des Wat Banglamung, nördlich von Pattaya, gefasst.
Die Festnahme erfolgte auf Grundlage eines Haftbefehls des Provinzgerichts Pattaya. Zhu wird unter anderem vorgeworfen, Teil einer kriminellen Vereinigung zu sein, die Öffentlichkeit betrogen, falsche Informationen in Computersysteme eingegeben sowie Geldwäsche begangen und dabei mit anderen zusammengearbeitet zu haben.
Zum Zeitpunkt der Festnahme hob Zhu gerade Geld an einem Geldautomaten ab. Die Beamten fanden bei ihm 951.000 Baht in bar – exakt 951 Einheiten der 1.000-Baht-Banknote. Zudem wurden mehrere Einzahlungsbelege sowie ein weißer Nissan Teana mit Bangkoker Kennzeichen beschlagnahmt.
Ermittler hatten Zhu bereits über einen längeren Zeitraum im Visier, nachdem bekannt wurde, dass er sich im Umfeld des Wat Banglamung aufhielt. Ein Überwachungsteam beobachtete seine Bewegungen, bevor es – nach eindeutiger Identifizierung – zugriff.
Die Festnahme gilt als weiterer Erfolg im Kampf gegen internationale Banden, die mit betrügerischen Callcenter-Methoden thailändische Bürger um hohe Summen bringen. Die Polizei betonte, dass gegen Zhu nach thailändischem Recht ermittelt werde und die Untersuchungen zum gesamten Netzwerk noch andauern.
Die Behörden lobten die reibungslose Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Dienststellen als gelungenes Beispiel für effektive Bekämpfung grenzüberschreitender Cyber- und Finanzkriminalität.
