Flugverspätungen für Pattaya-Reisende möglich, da Airlines den Nahost-Luftraum weiträumig umfliegen

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Flugverspätungen möglich: Touristen auf dem Weg nach Pattaya müssen mit Umleitungen rund um Konfliktzonen im Nahen Osten rechnen.

PATTAYA, Thailand –Touristen mit Reiseziel Pattaya oder anderen Teilen Thailands sollten aktuell ihre Flugpläne besonders aufmerksam prüfen. Anhaltende geopolitische Spannungen im Nahen Osten wirken sich zunehmend auf den weltweiten Flugverkehr aus.

Nach den jüngsten US-Luftangriffen auf drei mutmaßliche Atomanlagen im Iran haben zahlreiche Fluggesellschaften ihre Umleitungsmaßnahmen verlängert, um das zunehmend unsichere Gebiet zu meiden. Laut FlightRadar24, einer schwedischen Flugverfolgungsplattform, umfliegen die meisten Airlines mittlerweile aktiv den Luftraum über Iran, Irak, Syrien und Israel. Diese Sicherheitsmaßnahme führt jedoch zu längeren Flugrouten, höheren Treibstoffkosten – und potenziellen Verspätungen.



Umleitungen über Kaspisches Meer oder Arabische Halbinsel

Statt der gewohnten Routen nutzen viele Airlines nun nördliche Umwege über das Kaspische Meer oder südliche Schleifen über Ägypten und Saudi-Arabien. Davon betroffen sind vor allem Reisende, die über große Drehkreuze wie Doha, Dubai oder Abu Dhabi nach Thailand fliegen – also auch viele Pattaya-Besucher.

Auswirkungen auf Thailand-Reisende

Obwohl bislang keine Direktflüge nach Thailand gestrichen wurden, spüren viele Fluggäste, die über den Nahen Osten reisen, die Folgen der Umleitungen. Verspätete Ankünfte und geänderte Anschlussverbindungen sind insbesondere bei europäischen und Golf-Airlines, die normalerweise den Nahost-Luftraum durchqueren, zu erwarten.


Internationale Luftfahrtsicherheitsdienste betonen, dass es keine unmittelbare Bedrohung für Passagiermaschinen gibt. Dennoch sei das Risiko aufgrund möglicher Vergeltungsmaßnahmen erhöht. Die Plattform Safe Airspace warnt vor potenziellen Gefahren auch in angrenzenden Ländern wie Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien und den VAE.

Israel schließt Luftraum – Weitere Einschränkungen möglich

Die drei israelischen Fluggesellschaften El Al, Arkia und Israir haben ihre kommerziellen und Rettungsflüge vorübergehend eingestellt. El Al hat sämtliche Flüge bis mindestens 27. Juni abgesagt. Der israelische Luftraum wurde offiziell geschlossen, während Landgrenzen zu Ägypten und Jordanien offen bleiben. Laut Tourismusministerium sind derzeit rund 40.000 ausländische Reisende in Israel gestrandet.


Empfehlungen für Thailand-Besucher

Wer eine Reise nach Pattaya oder andere Ziele in Thailand plant, sollte dringend Flugstatus und Zwischenstopps regelmäßig überprüfen, ausreichend Zeit für Umstiege einplanen und enge Rücksprache mit der Airline halten. Besonders bei Transit über den Nahen Osten kann es zu kurzfristigen Änderungen kommen – alternative Flugrouten über Südostasien oder Direktverbindungen sind gegebenenfalls zu prüfen.

Thailand selbst bleibt vom Konfliktgeschehen unberührt, der Inlandsverkehr läuft reibungslos. Dennoch kann es im internationalen Flugverkehr zu Verzögerungen kommen, solange die Lage im Nahen Osten angespannt bleibt.